Starbesetzte erweiterte Adaption des Reigen von Arthur Schnitzler in der Regie von Max Ophüls, 1950 OmU französisch. In zehn Dialogen versucht Schnitzler ein moralisches Bild der Gesellschaft des ausgehenden 19. Jahrhundert zu zeichnen. In dem Stück werden zehn Begegnungen sexueller Natur geschildert. Es gilt bis heute als emblematisches modernes Drama. Bei der geschilderten Erotik geht es immer auch um das Spiel mit der Macht, ohne Rücksicht auf soziale Herkunft oder Lebensalter. Er selbst schrieb darüber: "Geschrieben hab ich den ganzen Winter über nichts als eine Szenenreihe, die vollkommen undruckbar ist, literarisch auch nicht viel heißt, aber nach ein paar hundert Jahren ausgegraben, einen Teil unserer Kultur eigentümlich beleuchten würde." Handlung: Ein Soldat lässt sich mit einer Dirne ein, während seine Freundin, ein Stubenmädchen, den Sohn ihrer Herrschaft verführt. Der junge Herr wiederum hat eine Liaison mit einer vornehmen verheirateten Frau. Ihr Ehemann betrügt sie mit einer jungen Arbeiterin. Diese schwärmt für einen Dichter, der in Leidenschaft zu einer Schauspielerin entbrennt. Jene liebt einen Grafen. Der Aristokrat schließlich hat ein Abenteuer mit der Dirne aus der Anfangssequenz... Die Wiederholbarkeit des Unwiederholbaren ist das Thema des skandalumwitterten Bühnenstücks von Arthur Schnitzler. "Der Reigen" ist ein in zehn Abschnitte gegliederter satirischer Bilderbogen über Doppelmoral und Heuchelei, Triebhaftigkeit und Vergänglichkeit der Liebe und des Glücks. 30 Jahre nach der Aufführung des Stoffes, der die Öffentlichkeit aufbrachte, verfilmte Max Ophüls das umstrittene Stück. Ein Conférencier, neu von Ophüls in die Komödie eingefügt, führt im Wien der Jahrhundertwende durch einen Reigen von Personen, die durch ihre Liebesverhältnisse miteinander verknüpft sind. (Quelle: Prisma, Wikipedia)
Adolf Wohlbrück, Simone Signoret, Simone Simon, Odette Joyeux, Isa Miranda, Danielle Darrieux, Serge Reggiani, Daniel Gelin, Fernand Gravey, Jean-Louis Barrault, Gérard Philipe.