INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-DV-937

On Stage - Bahia Ballett: Noch einmal

Autorenschaft
Beschreibung

Diese grandiose Tanztruppe versprüht Dynamik, Erotik und Lebensfreude. In Salvador da Bahia im Nordosten Brasiliens ist das „Bahia-Ballett“ zu Hause - eine prickelnde Mischung aus afrikanischer Tanztradition, südamerikanischem Temperament und europäischen Tanzformen, die seit 16 Jahren international Furore macht. Ihre Anfänge haben Vorbildcharakter: Ehemalige Straßenkinder der Gruppe „Olodum“ trommeln einen Rhythmus, geschaffen von den Göttern der Candomblé, der Religion afrikanischer Sklaven. Musik und Tanz boten ihnen eine Chance, der Armut zu entkommen. Als erste renommierte Popstars präsentierten Michael Jackson und Paul Simon die Gruppe der Welt. Ihr Erfolg motivierte Nachahmer. Musik und Tanz wurden zum Sprachrohr der Unterdrückten und gelten heute als Barometer für die Stimmung der jungen Generation Brasiliens. Die Choreographie von Luís Arrieta stellt klassischen Ballettformationen offene, auf Körperlichkeit bedachte Tanzstile gegenüber. „Noch einmal“ ist ein neueres Stück des „Bahia-Balletts“. Der Choreograph Luís Arrieta setzt die schlichte Eleganz des Violinkonzerts von Philip Glass lebendig und temperamentvoll um, verbindet sie aber auch mit einer klaren dramaturgischen Struktur: Ein Lichtstreifen auf der rechten Seite der Bühne ist sowohl Grenze als auch imaginäres Ziel der tänzerischen Bewegungen. Aus einfachen Bewegungen und Gängen entwickelt sich in Wiederholungen und Brüchen eine soghafte Choreographie, deren Spannung in einem fließenden pas de deux von Solange Lucatelli und Carlos Antonio kulminiert.



MIT: Waneska Cesar, Paulo Fonseca, Adriana Bamberg, Marcos Napoleano, Agnaldo Fonseca, Ajax Vianna, Aurora Miotta, Flexa II, Monica Nascimento, Lila Martins

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Regie
Gruppe / Compagnie / Ensemble
Choreographie
Darsteller
Kostüm
Musik
Licht
Standorte
MCB
Aufnahmedatum
Montag, 12. Oktober 2009
Land
D
Kamera
Jörg Jeschel, Hans Rombach, Peter Gräz
Länge
25 min
Schlagworte