The soft white animal that I am holding in my hand is about as heavy as I imagine a human heart to be.
Human bodies ingest reservoir bodies, while reservoir bodies are slaked by rain bodies, rain bodies absorb ocean bodies, ocean bodies aspirate fish bodies, fish bodies are consumed by whale bodies – which then sink to the seafloor to rot and be swallowed up again by the ocean’s dark belly.
Astrida Neimanis
Die Soloperformance Sepia entstand in einer Zusammenarbeit der Tänzerin und Choreografin Annegret Schalke mit der Musikerin Jana Sotzko. Das Stück verwischt die Grenzen zwischen dem gegenwärtigen Moment und Räumen der Erinnerung. Es löst die Akte des Sprechens und Tanzens in der Atmosphäre einer lyrischen Unterwasserwelt auf. Darin erzählen Dynamiken von pulsierenden, sinkenden und aufsteigenden Körperteilen, Sounds und Bildern sprechen von Lebensformen, die auftauchen und verblassen. Die namensgebende bräunliche Tinte verweist auf Zusammenhänge zwischen dem Jagdverhalten des Tintenfischs, menschlichen Körperflüssigkeiten sowie der Produktion von Nostalgie.
// Credits //
CHOREOGRAFIE, TANZ, TEXT, LICHTDESIGN, BÜHNE: Annegret Schalke
SOUND, TEXT: Jana Sotzko
LICHT: Maciej Sado
DRAMATURGISCHE BEGLEITUNG: Isabel Gatzke
Mit freundlicher Unterstützung von Wiesen55 e.V., Tanzfabrik e.V., Club Manufaktur e.V. Schorndorf und HZT Berlin.
TANZTAGE BERLIN 2019
KÜNSTLERISCHE LEITUNG: Anna Mülter
PRODUKTIONSLEITUNG: Johanna Withelm
PRODUKTIONSASSISTENZ: Ece Tufan, Raisa Kröger
DRAMATURGISCHE BEGLEITUNG: Alexandra Hennig, Isabel Gatzke
Die 28. Tanztage Berlin sind eine Produktion der SOPHIENSÆLE.
Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Mit freundlicher Unterstützung von Goethe-Institut Kairo, mapping dance berlin und Tanzfabrik Berlin e.V.
// Autorinnen //
ANNEGRET SCHALKE studierte Tanz, Kontext, Choreographie am HZT Berlin (UdK). Sie ist außerdem Diplommathematikerin. Als Tänzerin und Lichtdesignerin hat sie mit Kat Valástur, Eva-Meyer Keller, Lea Moro, Julian Weber, Heiner Goebbels, Sheena McGrandles, Angela Schubot, Jared Gradinger und anderen zusammengearbeitet. In ihrer Arbeit interessiert sie sich für das Zusammenspiel der komplexen Präsenz des Körpers und der Schaffung von Bildern.
JANA SOTZKO studierte Musikwissenschaften, Kulturwissenschaften und Literatur in Dresden und Sound Studies an der UdK Berlin. Sie ist Teil mehrerer Musikprojekte, arbeitet als freischaffende Komponistin und schreibt über Popkultur.
[efr]
[Abendzettel]