Cassandra knows the future but no one believes her. In the first part of Cassandra Has Turned, three female performers predicted a whole array of possible futures, alternative pasts, larger and smaller catastrophes. Now they are setting their prophecies to sound in order to seep into our ears. What is even implausible, a truth or a lie? In a time of alternative facts isn’t every narrative justified as long as the rhetoric and performance fit?
ARTISTIC DIRECTION, CHOREOGRAPHY: Kareth Schaffer
PERFORMANCE, CHOREOGRAPHY: Manon Parent, Lisa Vereertbrugghen, Cathy Walsh
LIGHT DESIGN: Joseph Wegmann
SOUND DESIGN, COMPOSITION: Alessio Castellacci
VOICE COACHING, COMPOSITION: Jara Holdert
STAGE, COSTUMES: Lena Mody
ASSISTANCE STAGE, COSTUMES: Olga Sonja Thorarensen
INTERN STAGE + COSTUMES, SOCIAL MEDIA: Flora Nacer
TECHNICAL DIRECTION: Michele Piazzi
COMPANY MANAGEMENT: M.i.C.A. – Movement in Contemporary Art / Cilgia Gadola
INTERN MANAGEMENT: Sofia Fantuzzi
Produced by Kareth Schaffer.
The libretto of Cassandra Has Turned 2 is based on the spontaneous speech acts produced in Cassandra Has Turned 1 by prophetesses Ilya Noé, Kareth Schaffer, and Lisa Vereertbrugghen.
Funded by Hauptstadtkulturfonds in co-operation with Tanzfabrik Berlin and the friendly support of the residency schloss bröllin e.V. Funded by Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern und dem Landkreis Vorpommern-Greifswald.
KASSANDRA, PRINZESSIN TROJAS, KANN IN DIE ZUKUNFT SEHEN.
Sie ist allerdings dazu verflucht, dass ihr niemand glaubt, was sie dort sieht. Als sie über den drohenden Sturz Trojas berichtet, lacht das Volk sie aus und sperrt sie in ein weißes Zimmer des Palastes. Dort reißt sie sich die Haare vom Kopf und zerkratzt sich die Augen, bewegt sich aber weiterhin vor und zurück durch die Zeit, wie wir uns durch den Raum bewegen.
CASSANDRA HAS TURNED 2 ist dieser tragischen Heldin und blinden Prophetin gewidmet. Nach Cassandra Has Turned 1, einer performativen Installation, in der die Performerinnen vier Stunden lang prophezeiten, steht Cassandra Has Turned 2 im Zeichen der Interpretation: Die Prophezeiungen wurden ausgearbeitet und als Libretto auf Musik gesetzt. Kassandra wird als lebendiges Archiv potenzieller Zukünfte, alternativer Vergangenheiten, größerer und kleinerer Katastrophen sowie multiverser Utopien reimaginiert. Fantastische Visionen, historische Gegebenheiten und epische Narrative bilden die Grundlage für ein einerseits streng durchkomponiertes, teilweise spontanes, immer mehrdeutiges und multilinguales Orakel. Wo fängt das Verständnis dafür an, was auch anders sein könnte?
KÜNSTLERISCHE LEITUNG, CHOREOGRAFIE: Kareth Schaffer
PERFORMANCE: Manon Parent, Lisa Vereertbrugghen, Cathy Walsh
LICHTDESIGN: Joseph Wegmann
SOUNDDESIGN, KOMPOSITION: Alessio Castellacci
KOMPOSITION, STIMMCOACHING: Jara Holdert
BÜHNE, KOSTÜM: Lena Mody
MITARBEIT BÜHNE, KOSTÜM: Olga Sonja Thorarensen
HOSPITANZ BÜHNE, KOSTÜM: Flora Nacer
TECHNISCHE LEITUNG: Michele Piazzi
PRODUKTIONSLEITUNG: M.i.C.A. – Movement in Contemporary Art / Cilgia Gadola
HOSPITANZ PRODUKTION: Sofia Fantuzzi
Eine Produktion von Kareth Schaffer.
Das Libretto von Cassandra Has Turned 2 wurde aus den spontanen Prophezeiungen von den Prophetinnen Ilya Noé, Kareth Schaffer, und Lisa Vereertbrugghen in Cassandra Has Turned 1 weiterentwickelt.
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds in Kooperation mit der Tanzfabrik Berlin und mit freundlicher Unterstützung von Residenz schloss bröllin e.V. Gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern und dem Landkreis Vorpommern-Greifswald.
KARETH SCHAFFER ist freie Choreografin und Performerin. Ihre feinsinnig konzeptuellen, doppelbödigen, musikalischen und meist humorvollen Stücke (u.a. Unheard Of (2016); das Schlammcatch-Turnier-Format Dirty Money Mudwrestling (2015); das Tanz-Mystery-Musical An Animal Went Out (2016)) entwickelt Schaffer überwiegend in Berlin mit ihren langjährigen Mitstreiter_innen. Schaffer studierte Tanz (HZT Berlin) und Europäische Ethnologie (HU Berlin). Neben ihren choreografischen Arbeiten arbeitet sie mit und für Künstler_innen aus diversen Disziplinen, z.B. deufert&plischke, Dragana Bulut, Tino Sehgal, Tomomi Adachi, Apparatus Berlin, Christian Falsnaes. Schaffer doziert an der UdK Berlin und gastiert regelmäßig im In- und Ausland. Sie ist diesjährige Stipendiatin der Pina-Bausch-Stiftung und Mitglied des Runden Tischs Tanz Berlin.
MANON PARENT ist klassisch ausgebildete Violinistin, Komponistin, zeitgenössische Tänzerin und Choreografin mit Sitz in Berlin. Sie studierte, arbeitete und lebte in Paris, Genf und NYC. Derzeit arbeitet sie mit Künstler_innen wie Ioannis Mandafounis, Jean P’ark, Margot Dorléans und Roni Katz.
LISA VEREERTBRUGGHEN studierte Kulturwissenschaft in Leuven und Choreografie an der SNDO in Amsterdam. Derzeit lebt sie in Brüssel und realisiert Performances, Installationen und Veröffentlichungen zum Thema Choreografie. Seit 2014 forscht sie zu „hardcore body politics“.
CATHY WALSH ist Performerin und Technikerin und entwickelt eigene Performances. Sie lebt und arbeitet hauptsächlich zwischen Berlin und Irland. Sie studierte Theaterwissenschaft (B.A.) sowie zeitgenössischen Tanz (M.A.). Schwerpunkte ihrer Arbeit bilden Improvisation, Konversation und Intimität.
ALESSIO CASTELLACCI ist Performer, Lehrer und Sound-Artist mit Sitz in Berlin. Er komponiert für verschiedene Tanzproduktionen und kuratiert die Bildungsprogramme The World is Sound (TWIST) und ROAR Berlin.
JARA HOLDERT ist Komponistin und Sängerin aus Amsterdam. Für Cassandra Has Turned komponierte sie Teile der Musik und Lieder. Sie formte Prophezeiungen zu Melodien und harmonisierte sie oft im dorischen Modus: eine dunkle Moll mit einem Hauch von Hoffnung. Außerdem war sie als Stimmcoach tätig. jara.nu
LENA MODY studierte am European Film College (DK) Skandinavistik und Theaterwissenschaft (M.A.) und Bühnenbild Szenischer Raum (M.A.). Sie arbeitet als Bühnen- und Kostümbildnerin u.a. mit Gob Squad, She She Pop, Rimini Protokoll und Choreograf_innen der Freien Szene. lenamody.com
JOSEPH WEGMANN studierte an der NYU Tisch Regie, Design und Performance-Studies und arbeitete in verschiedenen Kollektiven. 2012 zog er nach Berlin und arbeitet zurzeit in der Produktion für björn & björn sowie als Lichtdesigner u.a. mit Ariel Efraim Ashbel, Dragana Bulut und Ligia Lewis.
MICHELE PIAZZI ist technischer Leiter, Licht- und Tondesigner sowie Bühnenbildner. Er arbeitete u.a. für Kate McIntosh’s IMH Tour 2016/17/18, Asian Art Theater 2015-2016, La Biennale di Venezia 2017, Kosmos 2017 und Queen ZOMIA 2018.
OLGA SONJA THORARENSEN ist eine Künstlerin, die über die Grenzen von Performance, Theater und Installation hinaus arbeitet. Ihr Projekt STRIPP hat sie 2016 bei Everybody’s Spectacular uraufgeführt. Im vergangenen Jahr absolvierte sie ihren M.A. an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.
FLORA NACER studierte in Amsterdam Hotelmanagement. Danach fing sie an, die Kunstszene Berlins zu erkunden und interessiert sich in erster Linie für Performances, in denen sie nach einer eigenen Körpersprache sucht. In der Regiearbeit sieht sie eine Synthese von Vertrauen, Grenzüberschreitung und der Kunst des Erzählens.
[msb]
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Abendzettel | https://www.tanzforumberlin.de/en/production/cassandra-has-turned-2/ | www.sophiensaele.com | http://www.jara.nu/ | http://www.lenamody.com/ [2024-11-01]