In der Performance „brothers“ bewegen sich Angela Schubot und Robert Steijn durch eine Reihe veränderter Bewusstseins- und Körperzustände. Aus konventioneller Sicht ließe sich das Stück, mit seiner Technik der Verlangsamung und seiner Hinwendung zum Detail, als ein Tanz im Schwebezustand beschreiben. Aus ökologischer Sicht wiederum erscheint „brothers“ als eine Form der Meditation, in der der Körper im Tanz nach und nach die Grenze zwischen Innen und Außen überwindet. Das Thema der Performance ist das Unzivilisierte und Ungezähmte in und um uns. Oder wie Schubot und Steijn erklären: „Wenn die Wildnis in uns zu sprechen beginnt, lösen sich unsere Vorstellungen davon auf, was den Menschen ausmacht. Die Stimme ist nicht länger an die Sphäre von Logik und Sprache gebunden. Gefühle erhalten den Status eines täglichen Wetterberichts. Gedanken werden zu Monumenten des Widerstands. Eine Frage bleibt: Können wir im Auge des Wirbelsturms Brüder bleiben und den Dialog miteinander aufrechterhalten, wenn das Leben sein entblößtes Antlitz in all seiner Schönheit offenbart?“ // CAST // Konzept, Choreografie, Performance: Angela Schubot, Robert Steijn Sound: Robin Meier, Angela Schubot, Robert Steijn Lichtdesign: Annegret Schalke Mitarbeit Licht / Technik: Gretchen Blegen Künstlerische Beratung: Sigal Zouk Presse & Produktion: björn & björn Produktion: Angela Schubot Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, Schwankhalle Bremen // PRODUKTION // Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und den Fonds Darstellende Künste. [msb]
Abendzettel | http://www.tanzforumberlin.de/produktion/brothers/ [Stand 28.03.2017]