In Francisco de Goyas berühmter Radierung Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer (1797) sieht man Goya schlafend auf seinem Schreib-tisch liegen, umgeben von Tieren der Nacht: Eulen, Katzen, und Fleder-mäusen. Auf der Rückseite der Grafik steht: „Die vom Verstand ver-lassene Fantasie kann menschenunmögliche Monster erschaffen. Die mit dem Verstand vereinte Fantasie ist die Mutter der Kunst und die Her-kunft der Wunder.“ Ein Jahrhundert später wurde Bram Stokers Stück Dracula (1897) veröffentlicht. Nach weiteren einhundert Jahren wurde Buffy – Im Bann der Dämonen 1997 im Fernsehen ausgestrahlt.
The Sleep of Reason schlägt eine Aneignung der Vernunft in der Welt der Untoten vor: Vampire sprechen für sich selbst und betrachten unsere Welt aus ihrer Perspektive, indem sie mit Aberglaube und Klischees über sie spielen. Wenn Menschen tatsächlich nicht mehr an Vampire glauben, glauben sie dann trotzdem noch an die Magie des Theaters? Kann die Bühne überhaupt das magische Potential beibe-halten, wenn doch alle Tricks gezeigt werden?
CHOREOGRAFIE: Cécile Bally
PERFORMANCE: Cécile Bally, Julia Plawgo, Louise Trueheart
LICHTDESIGN: Sandra Blatterer
BÜHNE: Cécile Bally, Sandra Blatterer, Alexandre Viard
OUTSIDE EYE: Asaf Aharonson
KÜNSTLERISCHE LEITUNG: Anna Mülter
PRODUKTIONSLEITUNG: Franziska Schrage
PRODUKTIONSASSISTENZ: Johanna Withelm
FESTIVALASSISTENZ: Denise Biermann, Ece Tufan
DRAMATURGISCHE BEGLEITUNG: Thomas Schaupp, Maja Zimmermann
Die 26. Tanztage Berlin sind eine Produktion der SOPHIENSÆLE. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Mit freundlicher Unterstützung von Goethe-Institut, Deutsche Botschaft Teheran, Tanzfabrik Berlin e.V. und mapping dance berlin.
Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Mit freundlicher Unterstützung des HZT Berlin. Besonderer Dank an Liselotte Singer, Martin Hansen und Antonia Baehr.
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Abendzettel | http://www.tanzforumberlin.de/produktion/the-sleep-of-reason/ [Stand 28.03.2017]