Mit dem Hintergrund des Bharatanatyam entwickelt Sara Mikolai experimentelle Arbeiten. Für das Julius-Hans-Spiegel-Zentrum hat sie ' inspiriert von einer Devadasi Fotografie aus dem Kasten Nr. 942n Exotischer Tanz ' ein verborgenes Ritual entwickelt, das Elemente der Devadasi-Tradition, verschiedene Trancepraktiken, Objekte des Archiv-Raums und Sound verwebt. In ihrer Archiv-Arbeit beschäftigt sich Mikolai mit den Blickverhältnissen kolonialer Fotografien, wie auch mit den Spannungsverhältnissen von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, Wissen und Nichtwissen. Sie taucht dabei in die Vorgeschichte des Bharatanatyam ein, einer südindischen Tanzform, die aus der Devadasi-Tradition nach deren Abschaffung durch die britischen Kolonialisten zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Zuge der indischen Nationalstaatsbewegung entwickelt wurde. KONZEPT, PERFORMANCE: Sara Mikolai KOSTÜM: Nadine Bakota SOUND PERFORMANCE: Tara Transitory Julius-Hans-Spiegel-Zentrum KÜNSTLERISCHE LEITUNG: Anna Wagner, Eike Wittrock ARCHIVRAUM: umschichten WISSENSCHAFTLICHE MITARBEIT: Tessa Jahn PRODUKTIONSLEITUNG: Katharina Fenderl PRODUKTIONSASSISTENZ: Dominik Zippe [Quelle: http://tanzforumberlin.de/876.php ] msb