Die Beziehung zwischen dem Anfang des israelischen Tanzes und des Ausdruckstanzes, der zu Beginn der Zwanziger Jahre in Deutschland eine Revolution darstellte, ist historisch und kulturell, wie auch in der komplexen Geschichte der beiden Länder von großer Bedeutung. Margalit Ornstein wanderte 1921 nach Palästina, in das "Eretz Israel" aus, nachdem sie von ihrem Mann, dem Ingenieur, Architekten und Träumer Jack Ornstein einen Brief erhalten hatte mit den Worten: "Komm, hier ist das Paradies..." 1922 eröffnete sie die erste Tanzschule in Tel Aviv, die auch für die folgenden 40 Jahre die bedeutendste in ganz Israel sein sollte. Margalit Ornstein komponierte als Choreographin Stücke für ihre Zwillingstöchter Shoshanna und Yehudit, wie auch für das Theater und für Kibuzzfeste. Noch in Wien hatte sie die von Gertrud Bodenwieser geleitete Akademie für Tanz absolviert und später immer wieder bei Mary Wigman, Rosalia Chladeck und Max Terpis studiert, so wie auch ihre Töchter, die ebenfalls in Berlin und Wien ausgebildet wurden. [Quelle: Abendzettel] jup