Eine Choreografie von Golde Grunske zum Thema: Der ehemalige Geschlossene Jugendwerkhof Torgau 1964-1989; für fünf Tänzerinnen.
Die Choreografie „Schocktherapie“ untersucht den Alltag im GJWH (ehemaliger Geschlossener Jugendwerkhof) Torgau, der eine Disziplinierungseinrichtung des Jugendhilfesystems der DDR darstellte: tägliche Drangsalierungen, körperliche Anstrengungen bis zur totalen Erschöpfung, gruppendynamische Tendenzen, Einsamkeit, Verzweiflung und Ohnmacht aber auch Hoffnung. Viele der täglichen Handgriffe, gedrillten körperlichen Haltungen, Disziplinierungsmaßnahmen sind bis heute bei den ehemaligen Insassen, die zur Zeit der Einweisung teilweise noch Kinder waren, präsent und im Körper „eingebrannt“.
Die Tanzperformance wurde gefördert mit Mitteln der „Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ und unterstützt von der EBS Torgau (Erinnerungs- und Begegnungsstätte im ehem. Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau).
/ Credits /
Mit: Juliane Bauer, Anne Brinkmann, Anna Fingerhuth, Doreen Heidrich, Bettina Paletta
/ Produktion /
Die Tanzperformance wurde gefördert mit Mitteln der „Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ und unterstützt von der EBS Torgau (Erinnerungs- und Begegnungsstätte im ehem. Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau).
Die Arbeit entstand im Rahmen der Diplomarbeit von Golde Grunske, die im
Ergänzungsstudiengang Choreografie an der Palucca-Schule Dresden, Hochschule für Tanz im Juni 2008 ihren Abschluss als Diplom-Choreografin machte.
Uraufführung: Juni 2008 in „semper kleine szene“, Dresden
[jup/msb] http://golde-grunske.de/choreografie-schocktherapie/ [16.03.2020]