[NOTHING for 60min] ist ein einstündiges Stück. (Nur der Live-Media-Teil ist dokumentiert) [22min]
Thema sind Körperbilder, die auf Körperbewegungen - kombiniert mit live-Medien und Sound ' basieren. Sie werden durch die jeweils besondere künstlerische Ausdrucksform desselben Themas und Konzepts repräsentiert und erzählen von unserem subjektiven Blick auf den Anderen durch eine neue Sicht auf den Körper. Sie verändern die Wahrnehmung des Körpers und die ausgewogene Beziehung zwischen Körper, Medien und Sound, ohne ein Element hervorzuheben. Das Publikum sieht die gleichen Bewegungsbilder zur gleichen Zeit, im gleichen Raum. Wir wollen jedoch, dass jeder seine eigenen Emotionen und Bilder aus dieser Arbeit zieht. Das Subjekt, das die Bilder generiert, ist das Publikum bzw. jeder einzelne Zuschauer und nicht der Performer. Die Bewegungen von Falten und Muskeln werden im Echtzeitvideo als close-up gezeigt. Aufgezeichneter Sound des Körpers liefert rhythmische Strukturen und experimentellen Schall. Man wird den Körper sehen und vergessen, dass es ein Körper ist.
"Wir selbst wissen alles über uns. Aber was wissen die Anderen über uns?
Sie sehen nur ihre Meinung über mich, schauen auf einen Teil von mir und interpretieren es, wie sie wollen.
Sie denken, sie kennen mich.
Aber es ist NICHTS." (HB)
ENGLISH:
[NOTHING for 60min] is an evening piece for one hour.
We would like to present only the live media part [25min] from this piece.
It's the body image work which focused on body movement combined to live media and sound. It's represented by the unique language of each artistic expression under the same theme and concept. It tells about our subjective point of view to the other through the new view of the body. It changes a perception of the body and harmonized expression between the body, media and sound, not to lean to one side. The audience will see the same movement images at the same time, at the same space. But we want that they all have different feelings and images from this work and take it how they imagined. The subject who makes the images is the audience, not the performer. The movement of wrinkle and muscle close-up is shown in real time video. Recorded sound of the body makes rhythmical structure and experimental sonic.
You will see the body. But you will forget that it's the body.
"We know about ourselves. But what do others know about us?
They only see their opinion of me, look at a part of me and interpret it as they want.
They think they know me.
But it's NOTHING." (HB)
Omni [18min]
Brüche in der Umlaufbahn. Schwimmende Kompression. Rundumspannung.
Emily Ranford ist eine zeitgenössische Tänzerin aus Melbourne/Australien, die zur Zeit in Berlin lebt. 2009 schloss sie ihre Tanzausbildung am Victorian College of the Arts/University of Melbourne mit einem Bachelor of Dance ab und hat seitdem mit zahlreichen Künstlern in Melbourne gearbeitet. Im
Jahr 2013 wurde sie mit dem danceWEB Stipendium beim ImpulsTanz-Festival in Wien ausgezeichnet und erhielt 2014 das Reisestipendium der Ian Potter Kulturstiftung, um nach Europa zurückkehren zu können.
ENGLISH:
Fractures in orbit. Floating compression. Omni tension.
Work in Regress [31min]
Was geschah eigentlich mit Mr. Jones aus "Farm der Tiere", nachdem die Tiere ihn rausgeworfen hatten? Ausgehend von Orwells Roman thematisiert die Performance das Konzept von Autorität als ein System, das auf der Beziehung zwischen einem Meister und seinem Eigentum basiert, zwei Rollen in einer gegenseitigen Abhängigkeit. Ein Machthaber wird durch einen Diener geboren. Der Sinn der Meisterschaft besteht darin, Meisterschaft zu generieren, zu pflegen und weiter zu verbreiten. Ich habe eine Geschichte über eine Autorität kreiert, die nicht in der Lage ist, in einem riesigen, öden, leeren Raum Macht auszuüben. Mich interessiert, welche Aktionen solch ein Meister unternehmen würde und welche Rituale er kreiert, wenn ihm doch der Besitz fehlt, auf dem seine Macht basiert. Und wie würde solch ein Herrscher reagieren, wenn eines Tages zum Beispiel ein dummes Schaf sein Reich betreten würde?
ENGLISH:
What happened to "Animal Farm's" Mr. Jones after the animals kicked him out? Departing from Orwell's novel, the performance focuses on the concept of authority, as a system built on the relationship between a master and a property, two roles sharing a mutual dependence. A ruler gets born out of a servant, the sense of mastership is to generate, nurture and further propagate mastership. I created a story about an authority unable to rule over anything at all, as it is placed on a huge, vast, empty space. I was interested in understanding what the actions of such a master would be, and what kind of rituals he would create while lacking the very property which activates his power. How would such a master react when encountering, one day, a very dumb sheep, for example?
Die Trailer von „Omni“ und „Work in Regress“ sind auf der Seite von Tanzforum Berlin verfügbar.
jup