INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-DV-7344

Dornröschen

Beschreibung
Bühnenbild: Ezio Frigerio Choreographie: Marius Petipa, Juryi Grigorovich Komponist: Pjotr Iljitsch Tschaikowski Kostüme: Franca Squarciapino Libretto: Ivan Vsevolozhsky, Marius Petipa Licht: Vinicio Cheli Regie: Vincent Bataillon "Dornröschen" ist eine der Neuinszenierungen des im Oktober 2011 wiedereröffneten Bolschoi-Theaters in Moskau. Die berühmte Choreographie von Marius Petipa diente Juri Grigorowitsch, von 1964 bis 1995 künstlerischer Leiter des Bolschoi und seit 2008 erneut am Bolschoi-Theater tätig, als Vorlage seiner Inszenierung. Die Rolle der Prinzessin Aurora wird von der jungen Solotänzerin Svetlana Zakharova übernommen. Das Bühnenbild von Ezio Frigerio und die Kostüme von Franca Squarciapino entführen in eine fantastische Zauberwelt. Die zauberhafte Geschichte Dornröschens kennt wohl jeder seit seiner Kindheit aus den Märchen der Brüder Grimm: Verwünscht von einer bösen Fee, fällt eine schöne Königstochter in einen hundertjährigen Zauberschlaf, nachdem sie sich an einer Spindel sticht - erlöst wird die schlafende Schönheit von dem Kuss eines Prinzen, mit dem sie schließlich eine prunkvolle Hochzeit feiert. Uraufgeführt wurde das Ballett zur Musik Tschaikowskys im Januar 1890 in der Choreographie Marius Petipas am Mariinski-Theater in Sankt Petersburg. Das wiedereröffnete Bolschoi-Theater zeigt im Jahr 2011 die Neuinszenierung des Balletts. Die berühmte Petipa-Choreographie diente Juri Grigorowitsch, von 1964 bis 1995 künstlerischer Leiter des Bolschoi und seit 2008 erneut am Bolschoi-Theater tätig, als Vorlage seiner Inszenierung. Die Rolle der Prinzessin Aurora wird von der jungen Solotänzerin Svetlana Zakharova übernommen. Das Bühnenbild von Ezio Frigerio und die Kostüme von Franca Squarciapino entführen in eine fantastische Zauberwelt. Am 18. November 2011 feierte die Neuinszenierung des weltberühmten Balletts "Dornröschen" im kürzlich wiedereröffneten Bolschoi-Theater Premiere. Der Choreograph, die Ballettlegende Juri Grigorowitsch, orientierte sich bei seiner Arbeit an der klassischen und klassisch gewordenen Choreographie von Marius Petipa. Geboren wurde Juri Grigorowitsch 1927 im heutigen Sankt Petersburg in der ehemaligen Sowjetunion. 1946 absolvierte er seine Ausbildung an der Leningrad Choreographic School und wurde Tänzer des Kirov Balletts, dem heutigen Mariinski-Ballett. Von 1964 bis 1995 trat er als Chefchoreograph und Direktor des Bolschoi-Balletts mit seinen Inszenierungen dreier Tschaikowsky-Ballette - "Dornröschen" (1965), "Nussknacker" (1966) und "Schwanensee" (1969) - hervor, machte sich vor allem aber auch mit "Spartakus" (1968), "Iwan der Schreckliche" (1975), "Angara" (1976), "Romeo und Julia" (1978) und "Das goldene Zeitalter" (1982) einen Namen. Seine neoklassizistisch orientierten Choreographien verhalfen dem Sowjetballett zu neuer internationaler Geltung. Grigorowitsch ist Direktor einiger bedeutender internationaler Ballettwettbewerbe, namentlich der Istanbul International Ballet Competition, dem internationalen Ballettwettbewerb Japans, sowie dem internationalen Ballettwettbewerb in Varna und der Beijing International Ballet Competition. Außerdem ist er Jurymitglied der Benois de la Danse. Nach dem Tod seiner Frau, der legendären Ballerina Natalia Bessmertnowa nahm Grigorowitsch im Jahr 2008 seine Arbeit als Choreograph und Ballettmeister am Bolschoi wieder auf. Als ein Höhepunkt kann wohl die Neuinszenierung Dornröschens auf der historischen, neu eröffneten Bühne gelten. Der in Erba geborene Ezio Frigerio erschuf das Bühnenbild für die Neuinszenierung Dornröschens. Nach seinem Architekturstudium fuhr er drei Jahre zur See und war als Werber und Buchillustrator tätig. Seine Begegnung mit Giorgio Strehler führte ihn ans Piccolo Teatro di Milano, mit dem ihn eine längjährige Zusammenarbeit verbindet. Seit seinem ersten Bühnenbild zu "Arlecchino" 1957 schuf er Ausstattungen zu über 250 Opern und Schauspielen in aller Welt, sowie auch für zahlreiche Filme. Diese brachten ihm unter anderem den César, eine Oscar-Nominierung und den Europäischen Kritikerpreis ein. Frigerios 1940 in Rom geborene Lebensgefährtin Franca Squarciapino entwarf für die Neuinszenierung von Dornröschen die Kostüme. Sie wurde als "Best Costume Designer" für den Tony Award 1981 nominiert und gewann 1990 den "Academy Award for Costume Design". Svetlana Zakharova wurde in Lutsk in der Ukraine geboren. Ihre Ausbildung erhielt sie ab 1989 an der Kiev Choreographic School bei Valery Sulegina. Nach ihrer dortigen sechsjährigen Ausbildung nahm sie an einem Wettbewerb für junge Tänzer, dem Vaganova-Preis in Sankt Petersburg, teil. Schon dort beeindruckte sie mit ihren hervorragenden körperlichen Voraussetzungen und ihrer außerordentlichen tänzerischen Begabung und gewann den zweiten Preis. Bis 1996 setzte sie ihre Ausbildung an der Vaganova Academy of Russian Ballet fort. Nach ihrem Abschluss wurde sie sofort am weltberühmten Mariinski-Theater engagiert, wo sie im darauffolgenden Jahr zur Solistin avancierte. Olga Moiseeva wurde ihre Trainerin und Mentorin. Svetlana Zakharova tanzte an der Seite so prominenter Tänzer wie Ethan Stiefel oder Vladimir Malakhov und stand auf den Bühnen des Bolschoi-Theaters, des Covent Garden, der Metropolitan Opera oder des Theatre du Châtelet in Paris. Zu sehen war sie 2000 im Nussknacker in der Inszenierung von George Balanchine mit dem New York City Ballet sowie in einer Gala zu Ehren Rudolf Nurejews in der Mailänder Scala 2002. Seit der Spielzeit 2003/04 ist sie Mitglied der Ballettkompanie des Bolschoi. Ihre tänzerischen Fertigkeiten wurden mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt. (Quelle: http://www.arte.tv/de/dornroeschen-bolschoi-2011/4274022,CmC=4324166.html) egd
Regie
Choreographie
Darsteller
Svetlana Sakharova,David Hallberg,Maria Allash,Alexey Loparevich
Standorte
MCB
Aufnahmedatum
Freitag, 31. Dezember 2010
Länge
137 min