Die choreographische Studie "in·between" widmet sich dem bewegten Körper als eine sich kontinuierlich in
Raum und Zeit transformierende Skulptur. Gestaltungsmittel wie Bildausschnitt, Plastizität, Komposition,
Proportion und Struktur werden dem bildnerischen Ansatz entlehnt und in Bewegung übertragen. Der
ursprünglich statische Skulpturbegriff aus der Bildenden Kunst wird um das performative Element ins
temporäre, flüchtige erweitert. Der Augenblick zeigt dabei stets nur Zustandsweisen eines Kontinuums an
möglichen Gestaltungen. Im Oktober 2014 wird "in·between" beim GNARL Festival in Lincoln, England
gezeigt.
Walter Bickmann studierte Bühnentanz an der Musikhochschule München, Heinz-Bosl-Stiftung. Als Tänzer
war er u. a. mehrere Jahre Ensemblemitglied am Ballett der Staatsoper in Wien und am Choreographischen
Theater Johann Kresnik in Berlin. Er war Tanztheaterleiter am Stadttheater Stendal und arbeitete als
Choreograph und Regisseur u. a. am Theater im Künstlerhaus in Wien und der Volksbühne am Rosa-
Luxemburg-Platz in Berlin. Er erhielt den Förderpreis Choreographie des österreichischen
Bundesministeriums für Wissenschaft und Kunst. Seit 2006 ist Walter Bickmann als freischaffender
Choreograph und Videokünstler in Berlin tätig. Seine Projekte wurden auf zahlreichen Festivals im In- und
Ausland gezeigt. Er engagiert sich über seine eigene künstlerische Arbeit hinaus für ein neues
kulturpolitisches Bewusstsein und die Erschließung einer breiteren Öffentlichkeit für zeitgenössischen Tanz
und ist Initiator und Produzent der Videoplattform www.tanzforumberlin.de
Stella Zannou arbeitet als Choreographin, Tänzerin und Pädagogin und lebt seit 2009 in Berlin. Sie hat
Zeitgenössischen Tanz und Choreographie in Athen (Greek State School, American College of Greece) und
London (London College of Dance und London Studio Centre) studiert. Als Tänzerin war sie unter anderem
für Johannes Wieland am Staatstheater Kassel, Maya M. Carrol (nee Lipsker), Clint Lutes, Richard Siegal,
Athina Vahla, M. Klien, Kunst-stoff (Yannis Antoniou), Editta Braun, Apostolia Papadamaki, Haris
Mandafounis, K. Mixos und Prosxima Dance Company tätig. Für Walter Bickmann war Stella Zannou bereits
in der Produktion "icon" (2010/11) zu sehen. Sowohl als Tänzerin wie auch als Choreographin hat sie
zahlreiche Preise erhalten. Von der Zeitschrift ballettanz/ Tanz wurde sie bereits zweimal (2003 & 2010) für
die Auswahl zur Tänzerin des Jahres nominiert. 2006 gründete Stella Zannou die Smack Dance Company in
Athen mit der sie ihre eigenen choreographischen Arbeiten bei zahlreichen Festivals im In- und Ausland
zeigte.
[Quelle: Abendzettel]
frm
Stella Zannou