Weiss und Rot (Aspro ke kokkino). Stück für fünf Tänzer und einen Choreographen von Norbert Servos.
Weiss und Rot, für fünf Tänzer könnte man auch 'Fragmente einer Sprache der Liebe' nennen. Das Stück erzählt von ihren Sehnsüchten nach Nähe, Berührung. Jeder der fünf Charaktere hat eine andere Vorstellung der Liebe. Wenn sie sich treffen - nach und nach, in Duetten zunächst - müssen sie entdecken, dass ihre Vorstellungen nicht mit der Wirklichkeit zusammengehen. Die Person, von der ich träume, ist nicht der Mensch, den ich treffe. Auseinandersetzung beginnt: Rückzüge, Schmollen und vorsichtige Annäherungen. Ein ernstes und heiteres Spiel um Verführung und Rivalität. Wichtig ist nicht der glückliche Ausgang. Wichtig ist, wie wir uns gegenseitig bewegen, wenn wir uns treffen. In Weiss und Rot ist der Choreograph (als sechste Rolle) Teil des Stücks. Er ist wie ein Spielgeber, der die Personen zusammenbringt, und zugleich ein Teil der gleichen Erfahrung: zwischen Weiß und Rot, Klarheit und Leidenschaft. Am Ende ist ihm das Heft aus der Hand genommen. Er ist wie alle andern: unterwegs, auf Reisen.
CHOREOGRAPHIE/KOSTÜME: Norbert Servos
MUSIK: Arvo Pärt, altes finnisches Volkslied, griechisches Karnevalslied, Jean-Marc Zelwer,
TÄNZER: Titi Antonopoulou, Betty Dramasioti, Konstantinos Michos, Dan Pelleg, Stavroula Siamou, Marko E. Weigert
URAUFFÜHRUNG: 08. Juni 1998, Anoichto Theatro Athen
DAUER: 20 Minuten
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