CRUMBLING STUNTS. Stück für drei Tänzer von Norbert Servos
Crumbling Stunts zeigt Menschen mit Tics, Verspanntheiten der Seele, die den Körper verformen, und wovon diese Menschen träumen. Es geht um alltägliche Verhaltensweisen: um schüchterne Nägelbeißer etwa oder um Menschen, die sich rasend schnell zusammenfalten, wie um sich zu strafen oder aus der Welt zu bringen. Absurd und komisch sind diese Selbstbeschränkungen; ernst sind die Sehnsüchte dahinter. Der Konflikt will ausgehalten und gestaltet sein. Ihre Begegnungen sind heiter und verwickelt, aggressiv aus Not oder unverhofft gelassen. Dahinter steht immer die Lust auf den Tanz, die Sehnsucht nach einer Freiheit der Bewegung. Crumbling Stunts zeigt gewöhnliche Menschen: wie sie mit ihren selbstauferlegten Behinderungen umgehen; wie sie sich für Momente herauswinden aus dem Dilemma. Ein Spiel um Wunsch und Wirklichkeit.
CHOREOGRAPHIE/KOSTÜME: Norbert Servos
MIT: Dan Pelleg, Marko E. Weigert, Pablo Pena
MUSIK: Dimitri Schostakowitsch, Jean-Marc Zelwer, Roni Size, altes französisches Volkslied
URAUFFÜHRUNG: 28. August 1998, Hans-Otto-Theater, Potsdam
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