Das COACHING PROJEKT ist ein Labor, in dem man Hypothesen testen kann, oder ein Feld, das man umgraben und mit neuen Ideen bestellen kann. Der Mentoring-Prozess ist jedes Jahr unterschiedlich. Er orientiert sich an den Bedürfnissen und Interessen der TeilnehmerInnen. Dieses Jahr sind wieder drei Projekte dabei, die über einen Zeitraum von fünf Wochen erarbeitet wurden. In Zusammenarbeit mit den MentorInnen wurde aus Ideen Konkretes. Dank der Allianz Kulturstiftung gibt es die Möglichkeit, dass die TeilnehmerInnen einen Austausch mit dem Solo Projekt Poznan machen. So gab es bereits ein Arbeitstreffen mit den polnischen NachwuchschoreografInnen in Berlin. Im Frühjahr 2014 werden die Stücke in Zusammenarbeit mit der Art Stations Foundation by Grazyna Kulczyk im Stary Browar Nowy Taniec in Poznan gezeigt.
1.A streaming communication, based on an emotional physical intellectual system, where I raise the question of what is possible for the public/viewer and the performer to perceive out from their heads; behind movements, expressions and words. An exploration research is parallell developed for understanding how fast this communication is and which effect it can have on the body/mind.
The exploration is started with a dog and observed and communicated with, for some weeks. Then moved into another stage, with no dog presence, finding some materials that came from the absence of the dog and the memory of how we interacted with it.
"Mich interessieren Fragen kinästhetischer Empathie sowie die Transmission physischer Erfahrungen, die in der Interaktion mit dem Zuschauer entstehen. Die Erfahrung zu machen, die Bewegung anderer Menschen zu erleben, ist der Schlüssel zu einem tieferen Verständnis von Beziehungen, vom Sein in einer bestimmten Umgebung und von der Freiheit des eigenen Körpers." Barbara Berti
2.She keeps talking about the iceberg. I move, I stop. Suddenly, without warning, I feel the frozen ground and realize we are already there. We are surrounded by unknown nature and countless possibilities of heroic acts. We are drifting into the notoriously deep water of improvisation. The whales are just under the surface, the polar bears may come at any moment, and it can get very cold.
Using improvisation, we create a map of our own experiences, and share this map with others. We continue to explore the personal and the compositional and use elements from both in our performance. Our working frame is a coherent contradiction. We spend time in imagined icy landscapes, with pissed off celebrities and playful predators. When we enter the stage, our only agreement is to fully commit to what appears.
3.Golden Game ist ein Katapult in die Kindheit, in ihre rohen und unkontrollierbaren emotionalen Landschaften und Amplituden. Ausgehend davon, dass Kinder in eine Welt von Emotionen, Zeichen und Kommunikation geworfen werden, die für sie noch nicht lesbar sind, und zugleich einziges Mittel werden, um sich mit der abstrakten und konkreten Welt zu verbinden. Es ist eine Recherche, die sich der Neugierde und Spielfreude widmet, die mit Annahmen und erlernten Verhaltensmustern brechen will. Wir besuchen den Körper eines Kindes mit unseren groß gewordenen Gedanken.
Es ist die Erforschung eines Köpers, der von sich ständig ändernden Begehren, Empfindungen und Impulsen in unterschiedliche Richtungen bewegt wird, ein Köper der nicht stabil ist, sondern vielmehr ein Werden. Ein Körper mit der Möglichkeit, Transformation und eine inkonsistente Identität zu genießen, eine Identität, mit der man spielen kann. Daher auch die Freiheit, keine Verantwortung zu übernehmen, für das was wir sind und das was wir tun.
CLAIRE VIVIANNE SOBOTTKE ist studierte Schauspielerin (UdK Berlin) und sieht die Bühne als eine Möglichkeit des Widerstandes. Sie arbeitet gekonnt in den unterschiedlichen Kontexten und wird im Jahr 2014 mit einer Einstiegsförderung des Berliner Senats gefördert. 2013 war sie DanceWeb Stipendiatin.
TIAN ROTTEVEEL studierte Musikkomposition am Conservatory of Holland und beendet gerade sein Studium am HZT Berlin. Er widmet sich einer Arbeit, in der Bewegung und Musik Bedeutungen erschaffen, aber auch bloße Empfindung bleiben. Er kollaborierte u.a. mit Jeremy Wade, D. Gil, Tino Sehgal, David Zambrano.
[Quelle: Abendzettel]
Der Trailer von "DRY LOVE" ist auf der Seite von Tanzforum Berlin verfügbar.
Barbara Berti, Sunniva Vikor Egenes/ Lea Kieffer, Michael Shapira/ Claire Vivianne Sobottke, Tian Rotteveel