Meteora
ein Tanzsolo von und mit Elik Niv
„Du stehst auf einem schmalen Berg in der Wüste. Rauer Untergrund. Trockene graue Steine, überzogen von Sand. Das wenige Gras, das hier wächst, wechselt langsam die Farbe. Aus grün wird gelb. Es ist ruhig. Du merkst, dass die Geräusche, von denen du dachtest, sie kämen auf dich zu, von deinem eigenen Herzschlag stammen. Es gibt nichts, was dich ablenken könnte. Du fängst an, ein Lied zu summen, um dich zu beruhigen. Du überzeugst dich selbst, dass es funktioniert. Du kannst diesen Ort nicht verlassen. Du weißt es mit einer so tiefen inneren Gewissheit, dass du es nicht einmal versuchst.“
Das Stück „Meteora“ handelt von Orten der Angst und einem Zustand, in dem der Mensch auf sich selbst zurückfällt und sich mit den wesentlichen Bedürfnissen des Körpers auseinandersetzt. Fokussiert auf den Körper, konfrontiert mit Angst und einer Achtsamkeit für sich selbst, schafft Elik Niv in „Meteora“ eine Atmosphäre der Klarheit.
Ist es doch möglich, einen Punkt zu erreichen, an dem man nicht mehr abgelenkt ist? Lässt sich das Ego überschreiten wie ein Berg, hinter dem wir die reinen, wesentlichen Bedürfnisse finden? Das Stück spielt nicht am angenehmsten Ort, den wir uns vorstellen können. Aber es ist ein Ort, an dem die Suche nach dem Unterbewusstsein und der Körperlichkeit beginnen kann.
Choreographie / Performance: Elik Niv
You're standing on a small hill in the desert, the ground is rough, dry grey stones with yellow sand scattered over them, the bit of grass that grows here is starting to turn yellow, its short circle of life is about to end. It's quiet, you realize that the sound you thought is coming towards you is your own heartbeat. Nothing here to distract you, this understating scares you, you start to hum a song to calm yourself down, you convince yourself that it works, you cannot leave this place, you know it so deep in your being that you don't even try.
The piece "Meteora" is about places of fear and about a state of being where human life is reduced to its basic surviving conditions. Where the human being is thrown back on himself ' to deal only with the basic needs of the body.
By focussing on a body being confronted with a state of fear and self-attentiveness, "Meteora" will shell out an atmosphere of lucidity and clearness. Is it possible to reach a point of no distraction? To see beyond ego by focussing on the body within its basic needs? Although this might not be a pleasant place to be in, it is a place to search for the subconscious and the physical.
Choreography / Performance: Elik Niv
(Quelle:dock11-berlin.de)
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Elik Niv