Als 17-Jähriger kaufte sich Martin Schläpfer in London eine Schallplatte: "Ein deutsches Requiem" von Johannes Brahms. 36 Jahre später bringt der 1959 geborene Schweizer Choreograf zu eben jener Musik ein Tanzstück auf die Bühne.
„Ich suche nach Kompositionen, von denen ich nicht weiß, wie sie, ja ob sie überhaupt tänzerisch zu lösen sind. Es ist das scheinbar Unmögliche, das mich weiter gehen lässt, als ich es mir vorstellen kann.“ – Martin Schläpfer
Martin Schläpfer schuf mit der Choreografie dieser Totenmesse ein abendfüllendes Werk, in dem sich die großen Themen Vergänglichkeit und Tod, Trauer, aber auch Trost und Zuversicht zu einem ebenso bewegenden wie groß besetzten Tanzstück verdichten.
Die gesamte Deutsche Oper am Rhein wirkte an dieser Produktion unter der Leitung von Generalmusikdirektor Axel Kober mit: das Ballett, Solisten, Chor sowie die Duisburger Philharmoniker. In seiner Inszenierung des Requiems schickt Schläpfer das ganze Tänzerensemble barfuß auf die Bühne. Nur die Primaballerina Marlúcia do Amaral trägt am rechten Fuß einen Spitzenschuh.
Fernsehregie: Roger Bisson
Musikalische Leitung: Axel Kober
Bühne: Florian Etti
Kostüme: Catherine Voeffray
Licht: Volker Weinhart
Chorleitung: Gerhard Michalski
Sopran: Anke Krabbe
Bariton: Boris Statsenko
Chor: Chor der Deutschen Oper am Rhein
Orchester: Duisburger Philharmoniker
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