Special Guest: Hallam London "Shakespeare's Sonnets in Pop"
Choreographie: Chizu Kimura
Tänzerinnen: Yuko Sato, Caroline Roggatz
„when being faced to choose one option from numerous alternatives, maybe you try visualizing an infinite number of possibilities beyond, maybe you struggle and hesitate between, then you’ll find yourself within . . . ”
Choreographie: Caroline Roggatz
Tänzerinnen: Marie Haußdörfer, Bernade! Resch, Sandra Stuy, Josephine Wätzold
Musik: Dimitri Schostakowitsch
Streichquarte! Nr. 8 in c-Moll | op. 110 Satz 1 Largo | Satz 2 Allegro Molto Interpretation des Fitzwilliam String Quartet
Generalverdacht, Disziplinierungen, berufliche Degradierung, Verbot, Verbannung, nächtliche Verhaftungen und das Warten auf die Exekution werden zu einer untragbaren Last für jeden Menschen; sich verleugnen zur Existenzbedingung. Die allgegenwärtige Gefahr und Angst in Ungnade zu fallen macht den Menschen zu ohnmächtigen Material. Dimitrij Schostakowitschs Wirken als Musiker unter der Stalinistischen Herrschaft verkörpert den Konflikt zwischen Resignation und Aufbegehren, Konformität und Dissidenz, der Anpassung an die Macht und dem Versuch im Innersten zu bewahren, wer man ist ' dass man ist. Seine Musik spricht nicht von der Erhöhung des Menschen, sondern als Zeitzeuge von seiner Erniedrigung, von seiner Gefangenschaft in Systemen, die ihm seine Selbstbestimmtheit nehmen. „ Ist es mein Triumph gegenüber denen oder ist es deren Triumph über mich. Uns war klar, dass das mein Sieg war, dass ich meine Persönlichkeit verteidigt habe.“ Kurt Sanderling
Choreographie: Stefanie Douglas und Tänzer
Tänzerinnen: Caroline Roggatz, Chizu Kimura, Stefanie Tübinger, Theresa von Hunoltstein, Stefanie Douglas
„Dauerbeschallung. Reizüberflutung. Zur Ruhe kommen? Man könnte ja was verpassen ! “Wie, du hast noch kein Smartphone?“ “Ich habe 2109 Freunde bei Facebook. Und du? “ Einengung des Geistes. Niemals kürzer werdende “noch zu erledigen-Listen“. Ich habe genug ! . . .
Choreographie: Norman Douglas
Tänzerinnen: Stefanie Tübinger, Theresa von Hunoltstein, Amieke Hinze, Stefanie Douglas
„The Derailed Efforts of a Wanted Silence“ (die entgleisten Bemühungen einer angestrebten/gewünschten/gesuchten Stille) ist eine Studie über Chaos und Wahnsinn des menschlichen Geistes in Zeiten von Stress und emotionaler Aufruhr. Ausgegangen bin ich von zwei Gemälden, die sowohl das Weltbild der Künstler als auch der Betrachter veränderten. Getrennt durch ein Jahrhundert legen beide Werke die zerstörerischen Kräfte menschlicher Moral? offen. Goyas Meisterwerk "Die Torheiten" von 1819 und Picassos Darstellung des Spanischen Bürgerkrieges "Guernica" von 1937 schockierten die Welt durch die Zurschaustellung menschlicher Brutalität. Beide Werke hinterließen einen nachhaltigen Eindruck, stellen sie doch unsere Welt, in der Tod, Zerstörung, Chaos und Grausamkeiten dem menschlichen Geist nie allzu fern sind, dar.
Norman Douglas
Choreographie: Stefanie und Norman Douglas
TänzerInnen: Caroline Gerbeckx, Anja Wirthmann, Marina Hoffman, Dajana Voß, Felix Schulze, Stefanie Douglas
Musik: Hallam London (Komposition, Gesang, Gitarre) Alex Fox (Bass, Synthesizer) & Michael Wünsch (Schlagzeug)
1 My Lovely Boy (Sonnet 126)
2 Winter Pt.1 (Sonnet 97)
3 Winter Pt.2 (Sonnet 98)
4 No More Be Grieved (Sonnet 35)
5 Waste of Shame (Sonnet 129)
6 Kingdoms of Hearts (Sonnet 70)
7 Why Promise? (Sonnet 34)
Hallam London
Aus Shakespeares zeitlosen, wundervollen Sonetten komponiert Hallam London atemberaubende zeitgemäße AvantPop-Songs. In der Presse wurde seine Musik enthusiastisch als «bezaubernd, magisch, irritierend…raffiniert und vielgestaltig komponiert» charakterisiert, er selbst als «virtuoser Sänger, nuancenreicher Gitarrist und vor allem als wagemutiger Komponist» gepriesen. Und es war niemand geringeres als die Royal Shakespeare Company, die sein Projekt auf ihrer Webseite myShakespeare präsentierte, einem Projekt, dass das World Shakespeare Festival 2012 begleitete. Im Juli 2013 wird Hallam London mit seiner Band auf dem «Bristol Shakespeare Festival» in Südwest-England spielen.
Licht / Ton: Thomas Noll
(Quelle: Programm)
(lng&mt)
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