Solotanzabend.
AFECTOS HUMANOS
Tanzzyklus von Dore Hoyer (1962)
Das hat sie 1989 rekonstruiert und ursprünglich folgte auf diesem ersten Teil ein eigene zweite Teil indem sie ihre eigene Version dieser von Dora Hoyer schon einmal vertanzten Gefühle selber choreographiert hat.
Musik: Dimitri Wiatowitsch
BOLERO
(2005)
Sie stellt ganz ähnlich wie Dora Hoyer es tut in ihre "Afectos humanos" den "Bolero".
Choreographie: Arila Siegert
Musik: Maurice Ravel
Licht: Susanne Auffermann
Assistenz: Christian Stratt
KENTAUREN
(1989)
Siegert verkörpert hier das Gefühl des Hasses als ein schwarz-grauen Vogel der sich zur keinerlei höhen Flüge erhebt und letzlich an sich selbst zur Grunde geht.
Choreographie: Arila Siegert
Musik: Gerald Humel
Text: Heiner Müller
Tanz: Arila Siegert
Konzept: Nele Hertling, Reinhild Hoffmann, Johannes Odenthal
Arila Siegert hat sich als Tänzerin und Choreographin immer wieder sehr intensiv mit dem Erbe des deutschen Ausdruckstanzes aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auseinandergesetzt und wichtige Schlüsselwerke rekonstruiert. Und zwar gar nicht so unähnlich wie im Westen, dass Erbe der frühen Tanzrevolutionäre in der DDR. Siegert hat eine körperliche Freiheit wachgehalten und gegen eine Übermacht des klassischen Balletts verteidigt, hat Individualität gegen Konformität gesetzt und stand damit ganz in der Tradition der Ausdruckstänzer. Gleichzeitig hat sie die Werke der Vorläufer als Inspirationsquelle für ihre eigene choreographische Arbeit genutzt und hat diese Thematik auf ihre Bedeutung für die Gegenwart befragt.
csm
Arila Siegert