Don’t hope ist Gegenentwurf zur Gegenwart - Ernüchterung als Erkenntnisprinzip. Vor Beginn des Stücks schien die Verzweiflung der einfachste Ausweg gewesen zu sein. Erfahrung war: Jede Voraussage schlägt fehl. Und was bei einem selbst funktioniert, ist nicht auf andere anwendbar. Man kann noch nicht einmal einen guten Tipp geben. Der geheime Wunsch, den eigenen Voraussetzungen gerecht zu werden, droht fehlzuschlagen. Den Figuren geht es nicht um Erfolg oder das Erlangen einer beneidenswerten Karriere, sondern um die Entkitschung der eigenen Person. Sie versuchen hierfür, auch mit Hilfe von Musik, eine persönliche Form von Intelligenz oder auch Fähigkeit zur Teilhabe zu finden. In einem provisorischen Camp zusammengekommen, erbitten sie sich voneinander Folter, Stille und bedingungslose Empathie - in der genauen Mischung und Reihenfolge allerdings Verhandlungssache.
Konzept/Regie: Martin Clausen
Performance: Martin Clausen, Johannes Dullin, Johannes Hock, Peter Trabner
Musik: Doc Schoko, Mario Schulte, Harald Wissler
Raum und Objekte: Ivan Bazak - Karpatentheater
Lichtdesign: Benjamin Schälike
Kostüme: Anna-Lisa Kentner, Malena Modéer
Künstlerische Mitarbeit: Werner Waas
Presse und Produktion: björn & björn
Dank an: die GesprächsgruppenteilnehmerInnen im Seniorenheim Haus der Arbeiterwohlfahrt Gravelottestraße München, insbesondere an Frau T. und Frau K. sowie die Therapeutin Frau Ismaeli, alle Kollegen von DO TANK, insbesondere Satu Herrala, Angelika Fink und Katrin Dollinger, Anna Henckel-Donnersmarck, Dan Armon, Angela Schubot, Gerd Brendel, Reinhold Truß-Trautwein, Leonie Rodrian, Ida Kunz, Ludger Orlok, Barbara Friedrich
[mt]
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