Etwas vorbereiten, Anlauf nehmen, den leeren Raum adressieren: Mithilfe gestischen Materials unterschiedlicher Komiker und ausgedachten brasilianischen Tänzen vertieft sich Hermann Heisig in SLAP/STICK in die Physikalität von Zerstreutheit, Überspannung und automatischer Bewegung.
Am Übergang des Lebendigen zum Mechanischen ist SLAP/STICK eine Parade wechselnder Antriebe, entgegengesetzter Wünsche und pathetischer Positionswechsel. Eine Reihe von unlösbaren Aufgaben wird angegangen. SLAP/STICK widersetzt sich Effizienz und sucht nach den Nebenprodukten von Energieverschwendung. Durch Kreation von Problemen, die eigentlich nicht da sein müssten, öffnen sich neue Räume für kontrollierten Kontrollverlust. Wie eine Feder, die aus einer Box springt, wiederholt sich SLAP/STICK öfter und nutzt das Unfreiwillige als Motor einer Reise durch Nonsens, Naivität und Ekstase. Inspiriert ist SLAP/STICK von Henri Bergsons Essay „Das Lachen – über die Bedeutung des Komischen“ aus dem Jahr 1900. Was ist die Essenz des Komischen im Bezug auf den menschlichen Körper? Inwiefern ist diese Essenz etwas, was uns als Menschen konstituiert?
// CAST & CREDITS //
Konzept / Performance: Hermann Heisig
Musik: Tian Rotteveel
Lichtdesign: Benjamin Schälike
Installation: Jaka Plesec
Blick von außen: Elpida Orfanidou, Silke Z., Anna Volkland, Nuno Lucas
Produktionsleitung: Susanne Ogan
Produktion: Hermann Heisig
Koproduktion: tanz.tausch Festival Cologne, SOPHIENSÆLE
Gefördert vom Regierenden Bürgermeister von Berlin, Cultural Foundation of the free state of Saxony.
Unterstützt von der fabrik Potsdam im Rahmen des Artists InResidence-Programme.
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