INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-DV-6440

NAH DRAN XXXI: 1. tied-up | loose / 2. Echt 1 & 2 / 3. Wenn Du Dich nur ein bisschen oben rum freimachen könntest, würdest Du die Welt mit eigenen Augen

Beschreibung
zu 1. ) Frauke Frech & Lydia Zechelius:tied-up|loose (work in progress) TEXT: SARAH SAYSSARAH SAGT von Lia Nirgad ©Theaterverlag Hofmann-Paul, Berlin KONZEPT | PERFORMANCE | TANZ | BÜHNE: Frauke Frech, Lydia Zechelius LICHT | SOUND: Arne Schmitt KOSTÜM: Marianka Benesch Eine Tanz-Performance über Herkunft, Identität und den archaischen Drang, aus Chaos etwas Neues zu schaffen. Was passiert, wenn vertraute Strukturen zusammenbrechen? Zwei Frauen, zwei Sprachen, Wort und Körperlichkeit, Kontrolle und deren Verlust. Weißes Gaffa-Tape ' ein Streifen für jeden Knochen im menschlichen Körper ' markieren Bereiche, Strukturen, Wege. Dort, wo es keine Worte mehr gibt, übernimmt der Körper. Zu 2.) Annapaola Leso: Echt 1 & 2 Improvisation: Annapaola Leso Jede Improvisation ist eine neue Erfahrung. Atmen, warten, Raum lassen für frische Luft. Es interessiert mich, mein Interesse zu wecken. Meine Neugier erlaubt es mir, mich selbst zu transformieren und jedesmal anders zu sein. Es macht mir Spaß, mich selbst zu überraschen. Neue Empfindungen, Bilder, Töne, Rhythmen, Räume. "Echt" ist eine Sammlung neuer Erfahrungen. Beginnen wir mit Nr. 1 und 2... Zu 3.) Marlène Colle: Wenn Du Dich nur ein bisschen oben rum freimachen könntest, würdest Du die Welt mit eigenen Augen … Konzept & Choreografie: Marlène Colle Kreation & Performance: Jonas Büchler, Noemi Lehner, Hanne Pilgrim, Katharina Poensgen, Kerstin Oelke Bühne & Ausstattung: Nele Ahrens Musik: Franz Schubert Ständchen (aus Schwanengesang D 947, No.4), Richard Wagner Ouvertüre (aus Lohengrin WWV 75), Robert Schumann Im wunderschönen Monat Mai (aus Dichterliebe op.48, Nr.1) Herzlichen Dank an Andreas Stoffels und Gabi Beier! Inspiriert von der Ästhetik der Musik oben genannter Komponisten begeistert sich dieses Stück für das Wechselverhältnis von klassischer Musik und zeitgenössischer Tanzperformance. Neben der Möglichkeit, sich im Tanz analog zur Musik zu verhalten, indem die Parameter Tempo, Dynamik, Rhythmus, Melodieverlauf und Phrasierung direkt übersetzt werden, zeigt dieses Stück zwei davon abweichende Ansätze auf. Zum einen den Weg über die verschiedenen Sinneskanäle, beispielsweise: ”¢ Was kann ich beim Ertönen eines singenden Fritz Wunderlich in meinem eigenen Kiefergelenk nachempfinden? ”¢ Was schreibt mein Gehirn, wenn ich es durch die Technik der "écriture automatique" dazu bringe, Text zu produzieren, während meine Ohren mit Wagner beschallt werden? Zum anderen wurde versucht, die besonderen Fähigkeiten der Komponisten bezüglich der Zeitgestaltung in der Musik auf die tänzerische Ebene zu übertragen. Schubert beispielsweise unterstreicht im Umgang mit der Zeit weniger ihre Prozesshaftigkeit, als vielmehr ihre raumgebende Komponente, indem er kompositorische Verfahren bevorzugt, die ihr Fließen als Bewegung in einem imaginären musikalischen Raum erscheinen lassen. (vgl. Metzler Komponistenlexikon, S.707) Schuberts Musik wird somit vom Unterwegs-Sein, nicht vom zum-Ziel-Gelangen bestimmt. Die Idee der Oper hingegen, in diesem Fall mit der Handlung einer historischen Heldenerzählung, ist von Grund auf narrativ angelegt. Die Ergebnisse dieser Recherche wurden zu einem Stück zusammengefügt, das in sich weder als Studie noch als Erzählung verstanden werden kann, sondern eine eigene Realität zwischen Bewegung und Ruhe, Konzentration und Humor, klaren Bildern und abstrakter Performance bildet. (Quelle: Abendzettel www.ada-studio.de) hbg Die Trailer von "Echt" und "Wenn Du Dich nur ein bisschen oben rum freimachen könntest, würdest Du die Welt mit eigenen Augen" sind auf der Seite von Tanzforum Berlin verfügbar.
Regie
Darsteller
siehe Annotation
Standorte
MCB HZT
Aufnahmedatum
Samstag, 24. März 2012
Orte
Stadt
Berlin
Land
DE
Kamera
Walter Bickmann
Länge
52 min
Schlagworte