„Bhakti“ ist der indische Begriff für die emotionale Hinwendung zu Gott, die auf Gegenseitigkeit beruht. Ein starkes Gefühl der Liebe unterstützt die intellektuelle Suche nach erlösendem Wissen. Ansprechbare Gottheiten sind vor allen Krishna, Shiva und Devi. Ein Guru kann die Vermittlung übernehmen. Mittels Yoga werden die Sinne diszipliniert, um in der Lage zu sein, Gespräche mit Gottheiten führen zu können. Das wichtigste literarische Zeugnis aus alter Zeit für einen Dialog zwischen Gott und Mensch sind die Gesänge der „Bhagavadghia“ für die Illustration der alten Geschichten ist es das „Ramayana“. „Bhakti“ ist ein Ballett, welches durch indische Philosophie und Religion inspiriertes wurde. Das Ziel des Komponisten und Choreographen besteht darin, einen Dialog auch mit der östlichen und westlichen Kultur, beide gleichberechtigt nebeneinander stehend, zu führen. Damit das Ballett nicht in die Folklore abrutscht, werden abendländische Techniken und moderner Ausdruckstanz eingebunden. Dargestellt wird die Liebe, durch welche wir dem Göttlichen näherkommen. Der indische Mythos soll durch das Begreifen ferner unendlicher Welten mit anderen Mitteln neu entdeckt werden.
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