Künstlerische Mitarbeit und Dramaturgie: Itzik Giuli
"Storm End Come" ist eine Reise in unbekannte psychische Zustände. Die israelische Choreografin
Yasmeen Godder setzt mit ihrem neuen Stück ihre Recherche zu Zuständen der Ekstase fort, die sie mit
dem Stück "Singular Sensation" begann, das 2009 am HAU zu sehen war. Ausgangspunkt für "Storm
End Come" waren Fragen, die Godder und der Dramaturg Itzik Guili ihren sechs Tänzern zu deren
Identität stellten. Resultat dieser Befragung sind nicht autobiografische Erzählungen. Godder konzentriert
sich auf das Essentielle und begibt sich mit ihren Tänzern in Grenzbereiche, in denen soziale
Interaktionen plötzlich in gewalttätige Animalität, spielerische Zärtlichkeit in Kontrollverlust umschlagen
und energetische Überschüsse zu Tage treten, die im Alltag unentdeckt bleiben. Im kahlen Bühnenraum
erfassen die Tänzer unentwegt neue affektive Impulse, die sich als Eruptionen in ihren Körpern spiegeln.
"Storm End Come" ist ein Kampf zwischen dem Versuch der Selbstbehauptung im Angesicht der Angst,
in jemand anderem zu verschwinden, und der Verlockung, die jeder Veränderung innewohnt.
[Quelle: Abendzettel]
cru
Dalia Chaimsky, Shulamit Enosh, Tsuf Itschaky, Danny Neyman, Anat Vaadia, Sara Wilhelmsson