Die junge israelische Choreographin Inbal Pinto und der Regisseur Avshalom Pollak halten der Welt in ihrem 1999 uraufgeführtem Stück „Oyster“ (zu deutsch „Auster“) den Zerrspiegel vor. Im Stück erscheinen Karikaturen aus dem 19. Jahrhundert, die an Struwwelpeter und Paulinchen und an die mechanische Puppe Olimpia aus E.T.A. Hoffmanns Geschichte vom Sandmann erinnern, ohne jedoch jemals deren Grausamkeit und unerbittliche Schärfe zu erreichen. Das macht „Oyster“ zu einem netten und pussierlichen, aber auch unverbindlichem Abend. Ein paar schärfere Kanten hätten der Auster gut getan. Herr und Knecht, Herrscher und Untergebene, Liebe, Eifersucht und schiere Verzweiflung: all das bieten Pinto und Avshalom in ihrem surrealen Panoptikum, das mit wenigen Mitteln überraschende und witzige Bilder erzeugt. „Oyster“ ist eine unterhaltsame Comédie Humaine, die mit nur 60 Minuten Dauer sicher nicht zu lang geraten ist.
[Quelle: http://sarma.be/docs/292]
utus alternately become puppets or puppeteers ' in one delightful scene, a girl in a bouffant dress becomes a ringing bell. The eclectic score spans opera (Pagliacci), tango (Piazzolla), Harry James Yma Sumac and Tuvan throat singers. Pinto's unique movement encompasses ballet, contemporary, mime and acrobatics. This is a dazzling work that The Village Voice has described as, "Part surreal vaudeville, part circus, and part toy store after midnight. Whimsical… a delight for the eye."
[Quelle: http://www.inbalpinto.com/]
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Inbal Pinto & Avshalom Pollak