Die Arbeit der Nachwuchschoreografin Jana Unmüßig, deren letzte Produktionen u.a. im Rahmen der Berliner Tanztage zu sehen waren, zeichnet sich durch einen minimalistischen und zugleich hoch komplexen choreografischen Ansatz aus. Kleinste Bewegungen und Veränderungen in der Anordnung der Tänzer zueinander haben Auswirkungen auf die gesamte Bühnensituation. Resultat dieser Arbeitsweise ist ein Kaleidoskop-Effekt, d.h. dass sich durch die Verschiebung eines einzelnen Steinchens ein völlig neues Bild ergibt. Ein Blick auf die den Stücken zugrunde liegende Arbeitsweise zeigt, dass Komposition und Wahrnehmung von Bewegung für Jana Unmüßig nicht voneinander zu trennen sind. Zu ihrem neuen Stück „Ast im Auge“ für fünf Tänzer schreibt sie: „In der Nähe des Anderen ausharrend und kurz drauf große Bögen schlagend: beinahe und bei Nahe sein. Dabei entsteht Berührtes, Gestreiftes, in unterschiedlicher Form, kristallisieren sich Knoten, lösen sich Teile auf, in Greifbares und Ungreifbares.“
Eine Koproduktion mit dem HAU, gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds
Unterstützt von EDIFICIO ' O Rumo do Fumo/Forum Dança, Lissabon, Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz, Berlin und Tanzfabrik Berlin. /HAU
Es existiert eine zweites Kameraband: Aufnahme vom 5.3.2011 (Position oben).
Zweite Aufzeichnung der gleichen Aufführung durch Walter Bickmann unter DV 5526 im Archiv eingestellt.
tpw
Evamaria Bakardjiev, Bryan Campbell, Tara Silverthorn, Sofia Simola, Søren Linding Urup Dramaturgie: Silke Bake, Christiane Berger