MIDBAR ist das hebräische Wort für Wüste, das Meer aus MATKOT ist plötzlich verschwunden ' unvermittelt, gleich einem harten Filmschnitt, setzt MIDBAR ein: zwei Israelische Männer, auf der Flucht in einem Auto, stecken in der Wüste fest. In diesem naturgewaltigen, politisch und sozial aber nicht definierten Ort wird aus einem anfänglichen absurd-humoresken verbalen Schlagabtausch ein Kampf um die bloße physische Existenz. Jede körperliche Kommunikation und Interaktion ist hart, agonal und auf den Überlebenskampf ausgerichtet. Die zwei Männer werden durch die extremen Verhältnisse der Wüste, dem Ausgeliefertsein in der gleißenden Sonne und dem Entzug von Wasser in einen Ausnahmezustand versetzt. Die Suche nach Wasser wird zu einer Obsession. And when the body is dehydrated a Fata Morgana appears on the horizon. Diese Fata Morganen sind nicht einfach nur Halluzinationen, sondern der Inbegriff aller Utopien und Sehnsüchte dieser Personen, die sich in ihr konkretisieren: Zunehmend kann nicht mehr unterschieden werden, ob die zwei Männer immer noch in der Wüste sind, oder vielleicht in Las Vegas, oder vielleicht doch ganz wo anders? Die surreale Überlagerung der Bilder und Orte, die Unmöglichkeit die Wüste noch als Wüste und damit als existentielle Bedrohung zu erkennen, lässt die Hoffnung zu, das am Ende die Flucht der Männer vielleicht doch gelungen ist ' oder gelingen könnte.
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ZE vorhanden.
Elik Niv, Tatiana Saphir, Jan Sebastian Suba & Nir De Volff