Die Bilderserien der „Iconographie photographique de la Salpêtrierè umfassen Photographische Tafeln, Zeichnungen und synoptische Tableaus. Sie wurden zur Dokumentation im Auftrage von Jean Martin Charcot, Leiter der Salpêtrierè, angefertigt, um eine Topographie der Hysterie zu erstellen. Mit dem Aufkommen der Fotographie schien die Erfassung und Darstellung von Phänomenen an Objektivität gewonnen zu haben. Die aufwendige photographische Zeremonie hatte mit Sicherheit einen starken Einfluss auf die Symptome/ Phänomene. Die inszenierten, dramatisierten Bilder aus Charcots Serie sind die Quelle für Bildfragmente, Szenen und Projektionen jenseits von Benennungen und Aufschriften dessen, was in den „Kisten...“ ist. Aus der Ferne klingt ein hysterischen Zirpen und bewegt einen Tanz. (Quelle: http://www.makelab.de) / jst
Tamami Maemura, Gabriele Brüning