Inspiriert von Daniel Keyes' Science-Fiction-Roman »Blumen für Algernon« entfaltet »Holeulone« die Gedankenwelt eines Mannes, der sich in Folge eines Experiments von einem tumben, geistig zurückgebliebenen Wesen zu einem intellektuellen Genie entwickelt. Die Choreographie von Karine Ponties und die animierten Tintenzeichnungen von Thierry Van Hasselt beschreiben das geistige Universum des Mannes, seine Verwirrung, die realen und imaginierten Erinnerungen, das Durcheinander seiner Wahrnehmung, seinen Aufstieg und Verfall.
Die Zeichnungen werden direkt in die tänzerische Aktion integriert und lassen faszinierende Bilder von Landschaften, Häusern oder menschlichen Gesichtern entstehen, sie tauchen auf und ziehen vorüber wie Chimären. Die beiden Tänzer liefern sich einen Kampf um Leben und Tod, sie ringen mit sich selbst und dem Anderen, sie liefern sich aus und lieben sich, gleiten hinein in den Bilderreigen und nehmen den Zuschauer mit auf eine schwindelerregende Reise ins Reich der Trugbilder und träumerischen Abgründe.
(Quelle: http://www.fidena.de) / jst
Éric Domeneghetty, Jaroslav Vinarsky