»vertige — schwindel. Die Empfindung, als ob sich alle uns umgebenden Gegenstände in Bewegung befänden. Hervorgerufen wird diese empfindung entweder durch allzu raschen wechsel der sinneseindrücke, oder durch krankhafte innere vorgänge. rasch vorübergehender sinnesschwindel erheischt gar keine behandlung, ebenso wenig der durch physische affectionen hervorgerufene schwindel. der durch blutandrang veranlaßte verlangt hochlegen des kopfes, kalte umschläge auf denselben, brausepulver oder sodawasser.« (»das goldene buch für praktische hausfrauen, töchter, verlobte«, berlin, 1900)
einmal in den sog seiner kraft geraten, scheint nichts mehr greifbar, der boden unter den füßen droht sich im bildertaumel zu verlieren: aufbegehrender kampf und ausgehöhlte wiederholung, stumme erwartung oder leise ironie, schwelende beklemmung, verharrende ohnmacht und im inneren des körpers aufgestaute anspannung wechseln mit nach außen brechender emotion ab.
KONZEPT/CHOREOGRAPHIE: Toula Limnaios
MUSIK: Ralf R. Ollertz
TANZ: Toula Limnaios
MUSIKER: Walfriede Schmitt (Sprecherin)
LICHTDESIGN: Michel Delvigne
KOSTÜME: Toula Limnaios
VIDEOPROJEKTIONEN: cyan
FOTOS: Dieter Hartwig, cyan
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