In der Performance scanned V ist die Choreographie Material eines bildnerischen Prozesses. Bewegung wird auf Video aufgenommen, digitalisiert und gescannt. Ein Tänzer bewegt sich in der Projektion und wird Teil der Aufnahme. Zwischen Performance und Live-Sampling findet ein visueller Dialog statt. Was abgebildet werden soll, ist der Tanz selbst als eine Art Protokoll der choreographischen Passagen, und dieses Protokoll kann wiederum als Quelle der Improvisation dienen, indem es erneut auf die Bühne projiziert wird. Dieses mediale Reorganisations-prinzip lässt im verdichteten Abbild der Choreographie einen medialen Bühnenraum entstehen. Die Choreographie selbst entsteht im Kopf der BetrachterInnen.
[jst]
www.at.zkm.de