Das Solo bezieht in dieser ersten Version seine Dynamik insbesondere aus dem Zusammenspiel mit Live-Percussion und arbeitet mit Momenten der Resonanz von Klang im Raum, von Klang im Körper, von aktiven und reaktiven Impulsen im Körper. Harte Wechsel in Tempo und Intensität prägen die Choreografie. Lehmen erzeugt einen Anschein von Funktionalität, der durch ein Umkippen ins Ornamentale gebrochen wird. Einflüsse aus fernöstlichen Kampfsporttechniken sind sichtbar. Kleinteilige Handbewegungen, Schrittfolgen und Fokuswechsel legen Assoziationen praktischer, jedoch vom Betrachter nicht dechiffrierbarer Abläufe nahe.
BEMERKUNGEN: Eine zweite Aufzeichnung von „EXTENDED VERSION“ liegt als Teil des Abends mit drei Soli von Thomas Lehmen im Rahmen des Festivals „Solo Duo“ 1999 vor. Bei der Wiederaufführung verzichtet Lehmen auf die Live-Percussion. Es gibt keine Musik. Auch das Lichtkonzept wurde überarbeitet.
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