sterbenden Christus.
Die Haut ist das einzig wahre Kostüm des Körpers, sagt der 52-jährige franko-kanadische Choreograph Daniel Léveillé, der zu Recht als Purist mit minimalistischer Herangehensweise bekannt ist. In seiner aktuellen Produktion La pudeur des icebergs, von der internationalen Presse ebenso hochgelobt wie seine vorausgegangene Arbeit Amour, acide et noix (2001), zeigt er den Körper, wie er ist, und den Menschen, der sich dahinter verbirgt. Der Blick geht unter die Haut, wo Muskelfasern, Sehnen, Knochen und Herzschlag Teil einer gleichzeitig anrührenden und asketischen Choreografie werden. Ein Gesamtkunstwerk aus höchster menschlicher Zerbrechlichkeit, anmutender Kraft und skulpturaler Schönheit, abstrakt und emotional bewegend zugleich. (Quelle: www.kah-bonn.de) / jst
Frédéric Boivin, Mathieu Campeau, Stéphane Gladyszewski, David Kilburn, Ivana Milicevic, Dave St-Pierre