„Ist nicht die Haut das einzig wahre Kostüm des Körpers?“, fragt uns Daniel Léveillé in seinem 2001 entstandenen Stück „Amour, acide et noix“.
Vier Körper offenbaren im Tanz, was hinter ihrer fremden weißen Haut Zuflucht sucht: Muskeln, Wasser, Atmung, Energie ' ein Blick auf das Leben, so lebendig und bewusst, trotz oder vielleicht gerade aufgrund ihres Bedürfnisses, nicht allein zu sein.
„Amour, acide et noix“ zeigt uns den Körper in seinen Grenzen, in seiner Einsamkeit. Und es handelt vor allen Dingen von der unendlichen Zärtlichkeit einer Berührung, der möglichen Härte des Lebens und der Begierde, dem Körper und seiner Schwere zu entfliehen. Dabei sieht Daniel Léveillé in der Nacktheit die einzig wahre Möglichkeit, von unseren Körpern zu lesen, offen und frei von falschem Anstand, und er kreiert eine ebenso radikale wie berührende Hymne an die Schönheit und Fragilität des Lebens. (Quelle: www.fabrikpotsdam.de) / jst
Jean-Francois Déziel, David Kilburn, Ivana Milicevic, Dave Saint-Pierre