Ein Loch erkennt man an dem, was darum herum ist. Abwesende erkennt man an denen, die anwesend sind. Jede Familie kennt einen ausgewanderten Onkel, Bands haben verstorbene Bassisten und Räuberbanden eingekerkerte Kumpels. Was bleibt ist kein leerer Ort. Was bleibt ist ein von Abwesen durchpulster Raum im sozialen Gefüge. Mit einer Kantate von G. Ph. Telemann öffnet happysystem dem Abwesen die Türen und fordert es auf zum Tanz, spielt mit ihm Karten und entlockt ihm mit Hilfe von Tonbändern seine verloren geglaubte Stimme. happysystem lädt zu einer exklusiven Gesellschaft von fröhlichen Anwesenden im Angesicht des Abwesens.
Konzept und Idee: Bo Wiget
Dramaturgie: Christopher Haninger
Licht: Michael Omlin
Lichttechnik: Benjamin Schälike
Produktionsleitung: Marion Baumgartner
Produktionsassistenin: Wiebke Hensle
Eine Koproduktion mit sophiensaele Berlin, fabriktheater Zürich
Kooperation: Theaterhaus Mitte, Berlin.
(Quelle: homepage)
Die Aufzeichnung enthält aufgrund von Stromausfall während der Vorstellung (bei Minute 31, real fehlende Spieldauer etwa drei Minuten) eine Lücke, die durch ein zehnsekündiges Black markiert ist. (dS)
Luigi Archetti, Lucia Becker, Kurt Grünenfelder, Margareth Kammerer, Andreas A. Müller, Bo Wiget