there is no end to more“ ist das Resultat einer Zusammenarbeit von Jeremy Wade mit dem japanischen Manga-Zeichner Hiroki Otsuka, ein hybrides Format zwischen Manga-Comic, Fernsehshow und Performance. Ausgangspunkt des Stückes ist der japanische Begriff „Kawaii“ (dt.: niedlich), der in Japan das westliche Konzept der Coolness ersetzt hat. Wer die japanische Alltagskultur und Figuren wie Hello Kitty und Pokemon verstehen will, kommt an diesem Phänomen nicht vorbei. Alles begann als junge Mädchen in den 1970er Jahren ihre Schulhefte mit Herzen, Diamanten und Sternen verzierten. Diese infantile, liebliche Ästhetik wurde rasch von Designern und Medien aufgenommen und nahm als Marketingstrategie Eingang in Comics, Computerspiele, Spielzeuge, Mode und Musik. Mittlerweile steht der Konsum von niedlichen Dingen für die Flucht aus einer Welt voller Wettbewerb, Angst und Stress. Auf der Bühne inszeniert Wade eine Fernsehshow für Kinder voller Regenbogen und Sterne, die vor unseren Augen zerfällt und ihre eigene Leere offenbart. Der Moderator Mr. Cosy (Jared Gradinger) steht vor der Herausforderung, trotzdem weiterzuspielen und seinem Publikum die Misere zu verkaufen.
Koproduktion: Japan Society (New York), Hebbel am Ufer (Berlin), CCN Franche-Comté Bélfort mit dem accueil/studio Progamm des Kulturministeriums von DRAC Franche-Comté (Bélfort), Les Subsistances (Lyon). Mit Unterstützung des ACC Asian Cultural Council (New York).
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds
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