INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-DV-3856

10 times 6: Bewegte Delikatessen / Corbeil-Essones / Untitled / Transcultural Salat / Ode to a Knee / Versions of Self / Die Küche / EL SOL(O) - Reminiszenzen von Mexiko / Wave / A.F.C.T.O.W.T.R.

Autorenschaft
Beschreibung

(1) Bewegte Delikatessen
"Jeder Mensch ist Teil einer Masse... das kleine Stück eines großen Puzzles... doch bei genauerer Betrachtung wird sichtbar, dass jedes winzige Stück allein ist... und so entsteht eine Spannung zwischen der intimen Nacktheit des Individuums und dem völligen Verschwinden in der Masse aus Körpern."

Choreografie & Tanz: Franziska Steffen, Tanz: Melanie Wyss, Laura Keil


(2) Corbeil-Essones
"Dieses Solo ist eine Art Prolog, entstanden aus der Beschäftigung mit der französischen Tanztheater-Company "A Fleur de Peau". Corbeil-Essones ist eine Kommune in den südlichen Vororten von Paris. Der getanzte Diskurs ist hier ein Ansatzpunkt, um über diese Stadt und das mysteriöse Thema des Geschmacks von Ereignissen zu sprechen. Ein bisschen blass, schwach, kurzlebig. Andere ganz lebendig und leuchtend. Wie werden Erinnerungen ausgewählt?

Konzept & Performance: Maira Biroch.


(3) Untitled
"Dem Solo Untitled liegt Joan Didions Buch "Das Jahr des magischen Denkens" zugrunde. Didion beschreibt darin das Jahr nach dem Tod ihres Mannes. Das Buch ist die Schilderung von Trauer und Verlust und zwar zunächst der Ausgangspunkt für das 6-minütige Solo, das sich dann in einen kurzen Moment des Leids, dargestellt durch einfache Aktionen und Bewegungen, verwandelte."

Konzept & Performance: Milla Koistinen. / Sound design: David Lipp.


(4) Transcultural Salat
"Transcultural Salat ist ein Solo, das Elemente des Bharata Natyam (klassischer indischer Tanz), der Kampfkunst und des Physical Theatre auf einzigartige, dynamische und humorvolle Weise verbindet."
Konzept & Performance: Elias Cohen

(5) Ode to a Knee
"ode to a Knee untersucht, wie eine physische Einschränkung in einen Vorteil verwandelt werden kann. Angefeuert von einer Kette schwerer Verletzungen entschied sich die ehemalige Tänzerin Shannon Sullivan, eine Serie von Texten zu schreiben. In diesen Texten erforscht sie die verdeckte Metapher und Einladung des jeweiligen "Broken Part". Unterstützt von einem Kubus entwickelt sie ein neues Bewegungsvokabular. Die Bewegung ist mit rhytmischen Auszügen ihres Gedichtes Ode to a Knee verwoben.

Konzept, Text & Performance: Shannon Sullivan / Dramaturgie: Joey Juschka.


(6) Versions of Self
"Ein Ritual, eine Anordnung von Aktionen, die den Übergang von einem Zustand in einen anderen begleiten. Eine Zwischenwelt, in der es möglich ist, von einer Art der Selbstwahrnehmung in eine andere zu wechseln. Ein Stück, das von der Figur der Ophelia inspiriert wurde."

Konzept & Performance: Christoph Scherbaum & Cornelia Hanselmann


(7) Die Küche
"Das Stück ist ein Auszug aus dem Leben einer Frau in der Küche: ihr Warten, ihre Gedanken, ihre manische Beschäftigung mit einer Tasse Kaffee... Manchmal gleichgültig, manchmal..."

Konzept & Performance: Rosselle Canciello


(8) EL SOL(O) - Reminiszenzen von Mexiko
"Bilder und Mythen aus Mexiko vor Kolumbus - geprägt vor allem durch Kultus der Sonne und Sonnenopferung. Bruchstücke, blasse Erinnerungen von dem, was einmal existierte und wovon wir heute nur noch vage Mutmaßungen machen können. Das war der Ausgangspunkt, um meinen Körper in einem Solo mit der Frage auseinanderzusetzen: wie arbeitet man an der Grenze zwischen dem, was man weiß, und dem, was man nicht weiß?"

Konzept & Performance: Marina Tenorio


(9) Wave
"Wave ist ein Projekt, das sich mit der Natur der Wellen sowohl aus metaphysischer als auch aus sensitiv-emotionaler Sicht beschäftigt. Eine Welle symbolisiert die Möglichkeit, die Kontrolle zu verlieren. Sie ist ein indirekter Raum, eine unbestimmte Form, eine universell existierende Bewegung. Sie ist Transformation und Frequenz. Sie oszilliert zwischen voll und leer, in Wellen finden wir Intimität und die Verbindung zur Unendlichkeit."

Konzept & Performance: Francesca Stampone


(19) A.F.C.T.O.W.T.R.
" A.F.C.T.O.W.T.R. - Any Fool Can Think Of Words That Rhyme ist eine Sammlung von 12, 143, 953, 109, 430,000,000,000,000,000,000 Körperpositionen, die der Mensch generieren kann und zugleich die Erforschung der Grenze zwischen Aktion und Reaktion."

Konzept & Performance: Andrew Wass, Kelly Dalrymple-Wass

Darsteller
Franziska Steffen, Melanie Wyss, Laura Keil, Maira Biroch, Milla Koistinen, Elias Cohen, Shannon Sullivan, Christoph Scherbaum, Cornelia Hanselmann, Rosselle Canciello, Marina Tenorio, Francesca Stampone, Andrew Wass, Kelly Dalrymple-Wass
Standorte
MCB
Reihe
Aufnahmedatum
Samstag, 21. November 2009
Orte
Stadt
Berlin
Land
DE
Kamera
Britta Pudelko
Länge
69 min