Als Kind wollte Israel Galván unbedingt Fußballspieler werden. Doch seine Eltern, selbst Flamencotänzer in Sevilla, wollten, dass er in ihre Fußstapfen tritt. Aus dem heute 36-Jährigen ist ein Tänzer mit Leib und Seele und ein sehr origineller Choreograph geworden. Dieser erste Film über den weltweit renommierten Tänzer zeigt Israel Galván bei sich zu Hause in Sevilla. Galván spricht über das kulturell überlieferte Vokabular des Flamencos und dessen "Metamorphose" - so auch der Name eines seiner ersten Stücke.
Galván überschreitet in seinen Arbeiten die Grenzen des zeitgenössischen Tanzes und schafft verführerische und geheimnisvolle Choreographien. Allein oder in der Gruppe, mit Musikern, die wie immer beim Flamenco die Tänzer anfeuern: Galván ist ein Phänomen, das die Kritiker - wohl aufgrund der ungewöhnlichen Virtuosität seiner Gestik - zu Vergleichen mit Vaslav Nijinsky führt.
Er kombiniert die expressive Sprache des Flamencotanzes mit klassischer spanischer Musik und neuen Figuren, erfindet komplizierte Tanzschritte mit komplexen Fußbewegungen und komponiert so seine eigene Tanzsprache. Als Choreograph wurde Galván mit Stücken wie "Arena", "La Edad de Oro" und "Tabula Rasa" bekannt.
Der Film zeigt Israel Galván bei der Arbeit. Er beobachtet, wie der Choreograph neue tänzerische Gesten erfindet und ausprobiert, wie er mit seinen Musikern und anderen Wegbegleitern - darunter sein Freund Pedro G. Romero, eine bedeutende Gestalt der zeitgenössischen spanischen Kunstszene - im Dialog steht und welche Einflüsse ihn geprägt haben.
Ausschnitte aus: "La Edad de Oro", "La Metamorphosis" und "Arena"
Israel Galvan, Pedro G. Romero, Carmen Amaya, Enrique Morente, Alfredo Lagos, Pablo Pujol, Pepe Barea