Die portugiesische Choreografin Tânia Carvalho erforscht die Beziehung zwischen Tanz und Musik. Für ihr neues Stück hat sie die Bewegungsabläufe beim Klavierspielen untersucht, die ihr mehr und mehr wie eine in sich geschlossene Choreografie erschienen. Eine Choreografie, ohne die die Musik nicht „richtig“ wäre. Diese Abhängigkeit des einen Mediums vom anderen arbeitet Carvalho in BUT FROM ME I CAN’T ESCAPE, HAVE PATIENCE! heraus: Die Tänzer handeln wie Marionetten des Pianisten, gesteuert durch Klänge oder auch Pausen des Klaviers. Die Musik wiederum antwortet durch den Pianisten auf die Bewegungen der Tänzer. Alles wirkt improvisiert, ein schlichtes Muster aus Aktion und Reaktion, ist aber streng durchkomponierte Choreografie.
In BUT FROM ME I CAN’T ESCAPE, HAVE PATIENCE! the four dancers on stage react to sound as if they were marionettes, controlled by either the piano or by its silence. On the other hand, the music will react to the dancers’ movement, creating a loop of cause and effect. Although movements and music seem to be improvised, as if the dancers and musicians were meeting for the first time, the choreography is an all-encompassing composition
www.tanzimaugust.de
Tânia Carvalho, Marlene Freitas, Luís Guerra, Mario João Rodrigues, Ricardo Vidal