Dies ist kein Stück über Verzweiflung, kein Stück über Metaphysik, kein Stück über den Irak-Krieg. Dies ist „kein Stück über alles“. Daniel Linehan betritt die Bühne und beginnt sich zu drehen. Damit wird er dreißig Minuten lang nicht aufhören, ist er doch überzeugt davon, dass der Mensch sich am Ende an alles gewöhnen kann. Er dreht sich mal schneller, mal langsamer, baut hier und da Variationen und kleine Handlungen ein. Es entwickelt sich ein komplexer und humorvoller Tanz, der Linehans Talent zum Multi-Tasking unterstreicht: Er spricht, denkt und reagiert gleichzeitig auf das Publikum. Sein Drehen erzeugt einen Raum, in dem Gedanken kommen und gehen, sich zerstreuen und neu zusammensetzen.
This piece is not about desperation, not about metaphysical problems, not about Iraq. This piece is NOT ABOUT EVERYTHING. Linehan enters the stage and starts to turn. He will not stop for over thirty minutes, convincing us that in the end a person can get used to anything. Introducing a series of variations, accelerations and subtle shifts, Linehan creates a funny and complex dance, involving multiple simultaneous tasks: to speak, think, react and address the audience all at the same time. Spinning around in the center of a shifting network of ideas, Linehan opens a space of thoughtful reflection where ideas can flow and resound.
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Daniel Linehan