Caravaggio - Tanzstück in zwei Akten. Festspielsommer, Fernsehregie: Andreas Morell. Der italienische Choreograph Mauro Bigonzetti erarbeitete sein neuestes Werk CARAVAGGIO erstmalig mit dem Staatsballett Berlin. Die Hauptrolle verkörpert der Intendant und Erste Solist Vladimir Malakhov. Der in Rom geborene Maler Caravaggio ist wegen der dramatischen Intensität seiner Arbeiten in die Geschichte eingegangen. Stets wandelte er auf dem schmalen Grat zwischen Erlaubtem und Verbotenem, zwischen der Bewunderung für seine Kunst und dem heftigen Widerspruch gegen den ungewöhnlichen Realismus seiner Menschendarstellungen. Durch seine aufbrausende und leidenschaftliche Persönlichkeit geriet er immer wieder mit seinen Mitmenschen, Auftraggebern und auch mit dem Gesetz in Konflikt. Eines seiner künstlerischen Stilmittel ist der extreme Kontrast zwischen Hell und Dunkel, ist das Spiel mit Licht und Schatten. Nicht selten sorgt ein gezielter Lichtstrahl für die optimale Wirkung. „Denke ich an Caravaggio, denke ich immer an den Künstler und den Menschen zugleich. Es sind diese zwei Seiten des menschlichen Seins, die mich im Wesentlichen interessieren. Das Verhältnis dieser beiden Welten zueinander, wie Caravaggios Innenleben im Künstlerischen zum Ausdruck kommt, ist die Inspiration für diese Arbeit.“ Mauro Bigonzetti, ebenfalls in Rom geboren, ist einer der führenden Choreographen der italienischen Tanzwelt. Seine Choreographien, die er überwiegend für das Ensemble Aterballetto in Reggio Emilia entwickelt hat, gelten als bahnbrechend und haben ihm längst zu internationalem Erfolg verholfen. Mauro Bigonzetti erarbeitete CARAVAGGIO mit dem Staatsballett Berlin und konnte für diese Kreation zum ersten Mal überhaupt nach Berlin verpflichtet werden. (Quelle: 3sat) Ebenfalls im Archiv die Dokumentation der Entstehung dieses Balletts SV - 3636.
Michael Banzhaf, Elisa Carrillo Cabrera, Leonard Jakovina, Mikhail Kaniskin, Beatrice Knop, Vladimir Malakhov, Shoko Nakamura, Polina Semionova, Dmitry Semionov