INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-DV-3426

Logobi

Beschreibung

In "Logobi" demonstriert Gotta Depri traditionelle Tanzformen, verlangsamt, dekonstruiert sie für ein nicht eingeweihtes, deutsches Publikum und setzt sie in Beziehung zu den modernen, populären urbanen Tänzen der westafrikanischen Metropole Abidjan. Er erklärt z.B. wie der traditionelle Tanz Mapouka für die Pornoindustrie vermarktbar wurde oder warum der moderne Straßentanz Logobi in seiner gestischen Ausdruckskraft dem Regentanz aus dem Dorf näher ist als dem europäischen zeitgenössischen Tanz.


Zeitgenössischer Tanz? Wir haben ihn nicht verstanden, ein undefiniertes System, ein postkolonialer Bluff, in den wir Afrikaner einsteigen, um uns internationale Festivalplätze und Fördergelder zu sichern, sagt der ivorische Tänzer und Choreograf Gotta Depri über die Einführung des zeitgenössischen Tanzes in der Elfenbeinküste. Er ist mit dem André Heller Zirkus Afrika!Afrika! nach Deutschland gekommen. Da werden afrikanische Bewegungen mit anderen Elementen zu flotten, bedeutungslosen Choreografien gesampelt. Aber wie kann sich ein afrikanischer Tänzer in Europa positionieren? In der Logobi Reihe formulieren Gotta Depri oder Franck Edmond Yao ihre Thesen in Konfrontation mit dem Schauspieler Hauke Heumann (Logobi 01) sowie den europäischen ChoreografInnen Gudrun Lange (Logobi 02), Laurent Chétouane (Logobi 03) und Jochen Roller (Logobi 04).




// CAST & CREDITS //

CHOREOGRAPHIE: Monika Gintersdorfer in zusammenarbeit mit Gotta Depri

PERFORMANCE: Gotta Depri, Hauke Heumann

PRODUKTION: Knut Klaßen

KOSTÜME: Abdoulaye Kone alias BOBWEAR



[mt]

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Programmheft | https://www.gintersdorferklassen.org/projekte/logobi_01/
Choreographie
Darsteller
Kostüm
Standorte
MCB
Reihe
Sprache
FRA, DEU
Aufnahmedatum
2009
Orte
Stadt
Berlin
Land
DEU
Kamera
Christof Debler
Länge
45 min