Unbeweglich Reisende in einer scheinbar grenzenlosen Welt sind Thema des neuen Stückes „spuren“, das die Phänomene ’Wandern und Heimat’ umkreist. Biographische Brüche, zunehmend geforderte Flexibilität und Mobilität, Zuwanderung und Migration, Globalisierung und Virtualisierung rücken sie in immer neue Blickwinkel. Mehr und mehr in Bewegung, geraten Grenzen und Standpunkte in Fluss ' Heimat differiert zwischen Verortung und Reisen ' Fixierung und Evolution. So kann die äußere Emigration zur inneren Immigration ' zur Ankunft meiner Abreise werden.
Erinnerung, eigene Wurzeln, Kindheitserlebnisse, kulturelle Bindungen, Familien-geschichten, Traditionen eines Landes ... stehen dem Auffächern neuer Horizonte und Wege gegenüber ' Gewinn und Verlust liegen nahe beieinander: Abreise und Ankunft, Heimat und Fremdheit, Dazugehörigkeit und Ablehnung, Integration und Isolation, Perspektiven und Entwurzelung, Sicherheit und Unsicherheit, Fernweh und Heimweh, Heimat und Heimat-losigkeit.
5 Interpreten folgen hinterlassenen und vorgefundenen, markierten und verwischten Spuren ' Fixpunkte fächern sich auf, driften auseinander oder verbinden sich zu einem Gedanken-portrait über ’Heimat und Wandern’: „Ich kann auf einem Stuhl sitzen, aber die ganze Welt ist in mir.“
(Toula Limnaios) Quelle: Website Toula Limnaios.
Gabriel Galindez Cruz, Hyoung-Min Kim, Anuschka von Oppen, Carlos Osatinsky, Katja Scholz