”ºNichts ist wirklicher als Nichts!”¹ (Beckett)
Sechs Gestalten im Nichts Fern von Zeit und Raum. Teils befreit von jeder Erdenschwere und doch Gefangene. Gefangene ihrer Form, ihrer Sprache (Bewegungssprache), ihrer Ideen, ihrer theatralischen Existenz. Die Vergangenheit ' sie existiert nur in der Imagination. Die Zukunft ' sie scheitert an der völligen Erstarrung. Und die Gegenwart - sie ist einfach da. So wie Becketts Figuren einfach da sind. Sie haben keine lineare Geschichte zu erzählen. Sie sind in kein Zeit - und Raumgefüge integriert. Und doch sind sie: So real, so menschlich, so unbeirrbar und in ihrem Humor so bedrohlich existent. Keine opulente Ausstattung und opulenten Kostüme. Erforderlich sind Darsteller, die nicht mehr sich selbst suchen oder verkörpern wollen.
”ºUnsere Zeit ist so aufregend, dass man die Menschen eigentlich nur noch mit Langeweile schockieren kann.”¹ (Beckett)
Wie auch schon in Ingo Reuleckes vorangegangenem Stück ”ºGesellschaft 1”¹, dass als Vorarbeit zu ”ºDrone”¹ diente, nähert sich der Choreograph und Tänzer der speziellen Ästhetik von Becketts Werken, neben dem Tanz, mit Hilfe verschiedener miteinander in Bezug stehender Medien. Dabei ist Ingo Reuleckes Arbeit keine Hommage, sondern vielmehr der Wunsch Becketts Worten bzw. dem Wortlosen in diesen Raum zu geben. (Quelle: PACT Zollverein)
Master auf DV-403.
Barbara Fuchs, Ingo Reulecke, Lotte Rudhart, Zufit Simon