Ende 1993 begann die Produktion dieses Einpersonenstückes. Sandra Trejos arbeitete zuerst an verschiedenen kurzen Soli, die ein gemeinsames Thema verbbindet: Augenblicke des Übergangs. Schwellen. Dämmerungen. Jene Situationen, die weder das Eine noch das Andere sind, in denen man weder da noch dort ist, sondern auf dem Verbindungsweg, im Wechsel zwischen Beidem.
Das klarste Bild, das für diesen thematischen Kern besteht, stammt aus der Mythologie: In der Stunde der Dämmerung - dem kritischen Moment vom Tag zur Nacht, oder von der Nacht zum Tag - verliert der Wächter mit den tausend Augen für einen Augenblick die Kontrolle der zu bewachenden Schwelle, weil er eine Hälfte seiner Augen schließt, während sich die andere noch nicht geöffnet hat. Es ist dieser Moment, in dem der Held die Schwelle überschreiten kann, ohne gesehen zu werden. (Quelle: Programmheft) Schnittversion! Ebenfalls verfügbar (als Master): Aufzeichnung vom 10.01.01 (DV-3385).
Sandra Trejos