Dieses Stück ist eine Phantasie über die Anwesenheit einer noch nicht erzählten Geschichte. Wir können sie spüren und vielleicht sogar erinnern, bevor wir sie erleben. In diesem Zustand der Präexistenz gibt es keinen „vernünftigen“ Zeitbegriff. Er ist einmalig, wie der Augenblick und gleichzeitig von ewiger Dauer. Des Schutzes bedürftig, existiert das Unvollendete in einem hohen Maße an Selbstverständlichkeit und Erwartung der eigenen Vollendung, ohne sich erklären zu können. Ein durchaus lebender Organismus, der seine eigene Welt darstellt und in seiner eigenen Zeit lebt. Ein Bild, welches sich aus Angst vor seiner vorzeitigen Zerstörung dem Betrachter entzieht und sich dem Verständnis der Außenwelt verschließt, wie ein autistisches Kind und doch so klar und einfach ist, wie ein Glas Wasser. Wir beobachten das Öffnen des Mundes, bevor er zu uns spricht!
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Programmheft