„Hinter all dem verrückten Getue steht natürlich die Sehnsucht nach einem klaren, unbelasteten Geist, all das Materiell zu bewältigen, um am Ende vielleicht nackt dastehen zu können“. So Lehmens eigene Annotation zum Stück, die dem Video als Einblendung vorangestellt ist. Er steht von Anfang an nackt da, auf einem Stuhl wie auf einem Podest, und Nacktheit scheint auch im übertragenen Sinn ein Hauptmotiv des Stückes zu sein. Lehmen benutzt Sprache: Eine Projektion seiner selbst auf einem Monitor antwortet auf Fragen eines nicht sicht- noch hörbaren Gesprächspartners ' dieser ist wiederum Lehmen selbst, es handelt sich also um sein erstes „Selbstinterview“ ' über die eigene künstlerische Arbeit.
Zwei Themen werden gestreift, die auch eine wichtige Rolle in späteren Stücken spielen:
BÜHNE: ein Fernsehmonitor am Boden, rechts daneben ein Stuhl
SPRACHE: Deutsch
BEMERKUNGEN: Eine zweite Aufzeichnung von „friendly fire“ liegt als Teil des Abends mit drei Soli von Thomas Lehmen im Rahmen des Festivals „Solo Duo“ 1999 vor.
Uraufführung
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