ER steht permanent unter Strom.
ER ist pausenlos unterwegs.
ER führt ein rasantes Leben auf der Überholspur.
ER will nichts verpassen.
Denn ER liebt das Tempo und das Risiko.
Doch kommt ER auch wirklich irgendwo an?
Der brasilianische Tänzer und Choreograf LOURENCO HOMEM erzählt in seinem Solo „TURBO“ verschiedene Geschichten, welche die Wahrnehmung von Bewegung und Geschwindigkeit thematisieren. Modernes Nomadentum, Heimatlosigkeit und die Drang nach stetem Standortwechsel bilden Schwerpunkte einer Reise in Absurditäten des Alltags und zu Grenzzuständen des Körpers: Was treibt den Einzelnen an? Was verleitet ihn zum Aufbruch? Geht es noch um ein Ankommen oder ist vielmehr schon der Weg das Ziel?
„Turbo“ beschäftigt sich mit einem existenziellen Phänomen, das in der technologisierten Gegenwart nichts an Gültigkeit verloren hat, nämlich mit dem Getrieben- und Verlorensein des Einzelnen.
„Wohin denn ich? Ich, ein Anderer. Kein Ort. Nirgends.“ (Heinrich von Kleist)
Lourenco Homem und Helge-Björn Meyer arbeiten erstmals bei „TURBO“ mit den Musikern der Berliner Elektroband „VIERTE HEIMAT“ zusammen, der auch der amerikanische Komponist und Ligeti- Meisterschüler Sidney Corbett angehört. (Quelle: Tacheles)
Lourenco Homem