INTERNATIONALES THEATERINSTITUT / MIME CENTRUM BERLIN

MEDIATHEK

FÜR TANZ

UND THEATER

MCB-DV-1602

1. Sanctus Suite 2. Paradox

Autorenschaft
Beschreibung
1.In Salvad or da Bahia im Nordosten Brasiliens ist das "Bahia-Ballett" zu Hause - eine pric kelnde Mischung aus afrikanischer Tanztradition, südamerikanischem Temperament u nd europäischen Tanzformen, die seit 16 Jahren international Furore macht. Ihre Anfänge haben Vorbildcharakter: Ehemalige Straßenkinder der Gruppe "Olodum" trom meln einen Rhythmus, geschaffen von den Göttern der Candomblé, der Religion afri kanischer Sklaven. Musik und Tanz boten ihnen eine Chance, der Armut zu entkomme n. Als erste renommierte Popstars präsentierten Michael Jackson und Paul Simon d ie Gruppe der Welt. Ihr Erfolg motivierte Nachahmer. Musik und Tanz wurden zum S prachrohr der Unterdrückten und gelten heute als Barometer für die Stimmung der jungen Generation Brasiliens. "Sanctus Suite" entstand nach einer Komposition von Dan Fanshawe, die Choralgesä nge mit traditionellen afrikanischen Rhythmen verbindet. Auch die Choreographie von Luís Arrieta stellt klassischen Ballettformationen offene, auf Körperlichkei t bedachte Tanzstile gegenüber. 2. "Paradox" setzt der Industrialisierung Individualisierung entgegen. Es ist der Versuch, dem Gleichschritt der Masse zu entkommen und eigene Schritte zu unternehmen. Wer sich nicht organisiert bewegt, tanzt schon aus der Reihe - artistische Soli verschränken sich da mit caiporesken Bewegungen. In diesem Stück, changierend zwischen solider und kreativer Technik, zeigt sich die Virtuosität einiger Solisten am deutlichsten.
Regie
Gruppe / Compagnie / Ensemble
Choreographie
Darsteller
1. Agnaldo Fonseca, Tutto Gomes, Anderson Braz, Ajax Vianna, Flexa II, Solange Lucatelli, Marcos Napoleao, Monica Nascimento 2.Luiza Meireles, Carlos Antonio, Luciene Munekata, Anderson Braz, Adriana Bamberg, Aurora Miotta, Leonardo Rodrigues, Joao Pirahy, Ticiania Garrido, u.a.
Standorte
MCB HFS
Aufnahmedatum
Sonntag, 31. Dezember 2000
Land
D
Kamera
Jörg Jeschel, Hans Rombach, Peter Grätz
Länge
30 min