In „Drifting or 500 different ways to bang your head“ gab es eine zentrale Maschine. Plaziert in der Mitte der Bühne, hatte sie einen 5 Meter langen Aluminium Arm, der durchgehend rotierte. Die Umfangsgeschwindigkeit variierte zwischen 10 kmh und 50 kmh. Inspiriert durch den 1992 bereits aufkommenden Druck des „ständig erreichbar seins“ und dem unterliegen von Kontrolle und Zwängen, die das moderne Leben mit sich bringt, nutzte Rica Blunck die Maschine in ihrer Choreografie dazu, die Abläufe auf der Bühne einer konsequenten Störung zu unterziehen. Je nach Geschwindigkeit, oder eingestellter Höhe des Aluminium Arms, wurden die Handlungen auf der Bühne im 5 – 30 Sekunden Rhythmus unterbrochen. Sich im Bühnenraum zu behaupten wurde dadurch zu einem riskanten Spiel. 1992 gab es eine Vorversion des Stückes, für die endgültige Premiere änderten sich noch mal die Kostüme und das Bühnenbild.
Drifting wurde auch 4 Wochen in dem Zelt der „Fliegenden Bauten“ in Münster aufgeführt.
Bei dieser Version saßen die Zuschauer rund um die Bühne.
Eine Produktion der Hamburger Compagnie COAX aus dem Jahr 1991.
CHOREOGRAFIE: Rica Blunck
MUSIK: Pari Dee
(dS)
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https://ricablunck.com/coax/ [2023-04-24]